Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Nicolai Burchartz gewinnt Radiowettbewerb
(go) Er nutzte seine Chance und stand am Ende als Gewinner da. Mit seinem Song „Morgen werde ich ein besserer Mensch“konnte sich der aus Büderich stammende Musiker Nicolai Burchartz bei „wdr 2 pop!“präsentieren, einer kürzlich gestarteten neuen Hörfunksendung für die Musikszene im Westen.
„Dort bekommen Bands und Sänger ohne eigenes Label eine Plattform“, erzählt er. „Unabhängige Künstler wie ich, die es sonst kaum ins Radio schaffen würden.“Jede Woche werden drei Solo-Musiker oder Gruppen mit einem ihrer Titel vorgestellt. Die Hörer stimmen im Internet ab, und jeweils am Montag wird ein Sieger gekürt. „Das waren spannende Tage bis zur Entscheidung“, sagt Nicolai Burchartz, der mittlerweile in Wuppertal lebt. „Aufgeregt wie ich war, habe ich meinem Hund Frida versprochen, eigenhändig Kekse zu backen, wenn ich gewinne.“
Da muss er nun wohl ran, denn er hatte in jener Woche tatsächlich die Nase vorn in der Gunst des Publikums. „Außer Ruhm und Ehre gibt es nichts dafür“, sagt er, „aber es ist mir schon genug, dass ich im Radio gehört werde und dadurch Aufmerksamkeit bekomme.“Der Song stammt von seiner jüngsten CD „geschafft – bis hierher und weiter“, die Nicolai Burchartz mittels Crowdfunding finanziert hat. „Durch diese Aktion konnte ich meine Reichweite erheblich erweitern“, berichtet er.
Nicolai Burchartz ist ein vielseitiger Künstler, der Musikwissenschaft studiert und in London Musikgruppen gemanagt hat, bis es ihn selber auf die Bühne zog. Mit Noémi Schröder bildet er das „Duo Rosenpfeffer“, tritt aber auch solo oder in anderen Formationen auf. Mit seinen „Sofakonzerten“in privatem Rahmen (die kann jeder buchen) geht Nicolai Burchartz 2019 auf Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Aber vorher kehrt er noch einmal – wie so oft und gern – in seine Heimatstadt zurück. Am heutigen Donnerstag musiziert er mit seinem Bruder Christoph Burchartz um 20 Uhr bei der Eröffnung des Weihnachtsmarktes im Büdericher Gartencenter Selders: zwei Gitarren, zwei Stimmen und ein buntes spanisch-englisches Repertoire.