Tipps der Polizei gegen Taschendiebstahl

Gerade die Vorweihnachtszeit lockt die Täter an.

(RP) Taschendiebe haben immer Saison. Sie schlagen insbesondere bei Großveranstaltungen, Märkten, in öffentlichen Verkehrsmitteln, Einkaufsgeschäften und gut besuchten Innenstädten zu. Mit unterschiedlichen Tricks oder im Gedränge nutzen sie die Ablenkung ihrer Opfer, um unbemerkt in Jackenoder Handtaschen zu greifen. Darauf weist die Polizei des Rhein-Kreises Neuss hin, die in den ersten sechs Monaten 251 Anzeigen nach Taschendiebstählen aufnahm. Auf Neuss entfielen 187 Fälle. In Dormagen waren es 20 Taten, in Kaarst zwölf, in Jüchen schlugen Diebe drei Mal zu, Korschenbroich weist vier Taschendiebstähle im ersten Halbjahr auf, Meerbusch fünf. In der Vorweihnachtszeit, so rechnen die Experten, würden die Fallzahlen mit Sicherheit ansteigen, weil Diebe das Gedränge auf Weihnachtsmärkten nutzen.

Die Summe des Schadens durch Taschendiebstähle lasse sich nicht beziffern, zumal oft Anschlusstaten durch den Einsatz von erbeuteten Debit-Karten zusätzliche Verluste bedeuten. Doch alleine der Aufwand und die Kosten zur Wiederbeschaffung der gestohlenen Dokumente seien erheblich. Derzeit muss ein Diebstahlsopfer mit knapp 80 Euro alleine für die Ausstellung von Personalausweis, Führerschein und Fahrzeugschein rechnen. Wesentlich schlimmer wiege für die Mehrzahl der Diebstahls-Opfer der Verlust von Andenken wie zum Beispiel Familienfotos oder Glücksbringer. Tipps der Polizei:

– Nehmen Sie nur so viel Bargeld mit, wie Sie benötigen.

– Tragen Sie Geld und Zahlungskarten sowie Papiere und andere Wertgegenstände immer in verschlossenen Innentaschen der Kleidung dicht am Körper. – Tragen Sie Ihre Hand- oder Umhängetasche mit der Verschlussseite zum Körper. – Lassen Sie Ihre Tasche oder Jacke niemals unbeaufsichtigt. – Achten Sie im Menschengedränge verstärkt auf Ihre Wertsachen. www.rhein-kreis-neuss.polizei.nrw