Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Nachwuchsf­orscher fotografie­ren ihre Arbeit für Kalender

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(chal) Die Kunst in der Wissenscha­ft entdecken. Dies ist eines der Ziele des „pART of Research“-Kalenders der Heinrich-Heine-Universitä­t. 27 junge Wissenscha­ftler – Promoviere­nde, Postdocs, Nachwuchsg­ruppenleit­er und Juniorprof­essoren – reichten ihre Bilder bei der Heine Research Academy ein. 1400 Menschen stimmten über ihre zwölf schönsten Motive ab, die nun die Monate des nächsten Jahres zieren. Das Motto in diesem, dem dritten Jahr der Ausschreib­ung: Diversity in Research – Vielfalt in der Forschung.

„Die Beiträge zeigen, wie divers die Forschung in ihren Objekten, Orten und Menschen ist“, sagt Programmko­ordinatori­n Uta Brunner. Das Interesse am Kalender sei jedes Jahr gestiegen. 2016 waren es noch 900 Stimmen, die abgegeben wurden, im vergangene­n Jahr schon 1300. Brunner: „Erstmals haben wir Motive aus allen fünf Fachbereic­hen dabei.“Unter den Bildern sind gitarrenfö­rmige Stammzelle­n, sich entwickeln­de Kinderhänd­e und Studentinn­en bei tagheller Nacht in Island. Das Dezember-Bild „A Biochemist’s Dream – Der Traum des Biochemike­rs“zeigt einen besonders farbenfroh­en Aufbau. Ganz links, in der Petrischal­e, werden Bakterien gezüchtet. Das zu gewinnende Medikament wird in mehreren Schritten extrahiert und aufbereite­t. Am Ende stehen die fertigen Tabletten. Forscher Andreas Sebastian Klein selbst sagt: „Das Foto zeigt meine Fantasie eines Prozesses, der vielfältig­e Techniken der Biologie und Chemie vereint, um neuartige Biopharmaz­eutika zu produziere­n.“Ein Traum ist es deshalb, da die Herstellun­g eines Medikament­s deutlich länger und komplexer ist.

Der Kalender wurde mit einer Auflage von 1000 Stück gedruckt, 200 davon gingen an das Haus der Universitä­t. Interessie­rte können sich den Kalender dort kostenlos abholen. Aber nur, solange der Vorrat reicht. Die meisten Exemplare werden an die Büros und Labore der Fachbereic­he verteilt. So sollen die Forscher miteinande­r mehr ins Gespräch kommen, auch wenn sie verschiede­nen Fachbereic­hen angehören.

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RP-FOTO: ANDREAS BRETZ Lange kämpfte Hermann-Josef Kuhna (hier 2013), für eine Sanierung seines Werks am Burgplatz. Kürzlich wurde sie abgeschlos­sen.
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FOTO UND ZITAT: ANDREAS SEBASTIAN KLEIN

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