Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Roger Willemsens Texte über Musik
Sachbuch Roger Willemsen konnte so gut schreiben! Man sehnt sich zurück nach seinem Sound, und deshalb ist es gut, dass Insa Wilke nun einen wilden Band mit gesammelten Texten des 2016 gestorbenen Publizisten über Musik herausgibt. Wild deshalb, weil einiges gedruckt wurde, was wohl eher dazu gedacht war, gesprochen zu werden. Aber gerade das gibt vielen Stücke etwas Unmittelbares. Willemsen steckt den Leser mit seiner Begeisterung für Jazz an, eigentlich möchte man alle besprochenen Stücke gleich auflegen. Man hört zwischen den Zeilen den Ton seiner Stimme, er hat diesen wunderbaren Late-Night-Radio-Plauderton. Interessant ist, dass Willemsen nicht mit jedem Genre etwas anfangen konnte. So gibt es eine Handvoll kleinerer Einlassungen zur Popmusik, die nicht so sein Ding gewesen ist. Pink Floyd mochte er indes, und über diese Band schrieb er einen Satz, der vage und wahr zugleich ist: „Pink Floyd übertrug sich durch Suggestion.“Philipp Holstein
„Musik“
Sebastian Schuster, Bass, und Christoph Raff, Schlagzeug) bietet. Aber bis auf die wilden schönen Ausritte in die hochjazzoiden Zonen ist eine jederzeitige Nähe zum Original spürbar.
Und dann kommt wie aus dem Nichts der Organist Ulrich Walther und spielt die drei Sonaten im Original auf zwei Kirchen- und auf einer Hammond-Orgel. Während wir