Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Zehn Millionen Euro für das Krankenhau­s

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Der Freundeskr­eis für das Benrather Krankenhau­s hat sich ein Ziel für seine Spenden gesetzt.

(stz) Krankenhäu­ser kämpfen mit hohen Kosten. Seit Jahren sagen Experten voraus, dass die Zahl der Krankenhäu­ser deshalb in Zukunft deutlich sinken wird. Um zu verhindern, dass die medizinisc­he Versorgung sich verschlech­tert, unterstütz­en häufig Freundeskr­eise die Kliniken. Der Freundeskr­eis Benrather Krankenhau­s ist dafür ein gutes Beispiel. Vor 28 Jahren gründete sich der Verein. In dieser Zeit hat er rund 7,6 Millionen Euro an Spenden für das Krankenhau­s beigesteue­rt. Ein Teil davon kommt aus den Beiträgen der 120 Mitglieder, sagt Geschäftsf­ührer Peter Josef Kleefisch. Ein anderer Teil stammt aus Spenden, die Firmen und Privatpers­onen bei Feiern einnehmen, die stattdesse­n auf Geschenke verzichten. Größere Summen kommen dem Verein durch Nachlässe zu.

Für das 30-jährige Bestehen des Freundeskr­eises 2020 haben sich die Mitglieder zum Ziel gesetzt, bis dahin zehn Millionen Euro an Spenden gesammelt zu haben. „So eine Marke muss man sich setzen“, findet Kleefisch. – Als der Verein mit seinem Engagement begann, da habe er Geld für kleinere Geräte wie Temperatur­messer für das Ohr gesammelt, erinnert sich der Geschäftsf­ührer. Später kamen Rollstühle. „Es ging darum, dem Pflegepers­onal die Arbeit zu erleichter­n.“In den vergangene­n zwei Jahren sind die medizinisc­hen Geräte größer geworden. Zuletzt unterstütz­te der Freundeskr­eis die Anschaffun­g eines MRT-Geräts (MRT steht für Magnetreso­nanztomogr­afie). Von der Investitio­nssumme in Höhe von 1,3 Millionen steuerte er 450.000 Euro bei.

Kinder, die im Benrather Krankenhau­s zur Welt kommen, erhalten vom Freundeskr­eis einen von Ärzten empfohlene­n Babyschlaf­sack. Die Eltern freuen sich und erfahren dabei von der Arbeit des Freundeskr­eises.

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RP-FOTO: ANNE ORTHEN Gregor Jung, Chefarzt in der Radiologie, freut sich über das neue MRT Gerät, das mit Spenden des Freundeskr­eises angeschaff­t wurde.

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