Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
SPD will mehr in den Stadtteilen für sich werben
Arbeiterpartei mal anders: Die SPD will sich neu erfinden – als Partei, die für Düsseldorf arbeitet.
(hpaw) Die Düsseldorfer Sozialdemokraten wollen offensiver Werbung für die eigenen politischen Leistungen machen. Dazu hat die Partei eine Kampagne gestartet.
Kernstück sind Flyer, in denen die Ortsvereine ihre quartierspezifischen Errungenschaften präsentieren. In Stockum werben die Bezirksvertreter etwa für die Sanierung des Aquazoos, in Eller mit dem Skaterpark und in Gerresheim mit mehr bezahlbaren Wohnungen auf dem Glashüttengelände – die allerdings erst noch gebaut werden müssen. Hinzu kommen Infostände im Stadtgebiet. Am vergangenen Samstag waren es zehn, für kommenden Samstag sind zehn weitere geplant.
Der SPD werde insgesamt nachgesagt, dass sie zu wenig darüber rede, was sie Gutes tue, sagte Andreas Rimkus, Vorsitzender der SPD in Düsseldorf bei der Vorstellung der Aktion. Jetzt wolle man in Düsseldorf eben doch darüber reden. „Wir sind die Partei, die Düsseldorf versteht.“Das attestiere man sich auf den Flyern mit dem Gütesiegel „Wir sind SPDüsseldorfer.“Die Aktion sei noch kein Kommunalwahlkampf, sagte Kampagnenleiter KarlHeinz Krems im Hinblick auf die Wahl 2020, aber eine Bestandsaufnahme, die später in ein konkretes Wahlprogramm münden solle. Auch wenn die SPD derzeit in der Rolle eines „ehrlichen Maklers“damit beschäftigt sei, die Ratsmehrheit zusammenzuhalten – vor der Wahl müsse gelten: „Rot pur!“
Aktuell hat die Düsseldorfer SPD 2884 Mitglieder. Sie regiert seit 2014 mit Grünen und FDP in einer Ampelkooperation.