Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
TuS Nord findet Trost beim Gegner
Die Unterrather Rollhockey-Spieler treffen am Samstag auf die IGR Remscheid.
Selbstvertrauen für die kommende Aufgabe in der Bundesliga gegen die IGR Remscheid (Samstag, 16 Uhr) sollten die Rollhockey-Spieler des TuS Nord im Europapokal-Rückspiel gegen Hockey Valdagno sammeln. Das war das Ziel von Trainer Robbie van Dooren. Betrachtet man den Beifall, mit der die Zuschauer in der gut besuchten Rollsporthalle in Unterrath das Team um Kapitän Andy Paczia nach dem engagierten Auftritt trotz der 2:7-Niederlage feierten, so dürfte dieser Plan voll und ganz in Erfüllung gegangen sein. Einzig das Selbstvertrauen beim Torschuss ist wohl nicht gewachsen. Es war sicherlich eine zweistellige Zahl an erstklassigen Torchancen, aus denen die Düsseldorfer nur zwei Treffer machten.
Etwas Trost in dieser Hinsicht findet der TuS ausgerechnet beim kommenden Gegner aus Remscheid. Der Vizemeister von 2017 schied seinerseits ebenfalls auf europäischer Bühne aus – unglücklich gegen die französische Mannschaft von U.S. Coutras. IGR-Trainer Marcell Wienberg klagte hinterher: „Es ist jede Woche das Gleiche. Wir spielen gut, machen aber zu wenig aus unseren Torchancen.“In den Meisterschaftsspielen scheinen aber zumindest zwei Akteure des momentanen Tabellenzweiten damit eher weniger Probleme zu haben: Kapitän Yannik Peinke mit 16 Toren und Daniel Strieder mit neun Treffern zeigten sich bislang sehr kaltschnäuzig. Verglichen damit fallen die beiden besten Torschützen des TuS, Tarek Abdalla und Danny van Willingen, mit je fünf Erfolgen doch etwas ab.
Im Spitzenspiel des Zweiten gegen den punktgleichen Dritten wird es aber vermutlich nicht nur auf die Torjäger ankommen. Die mannschaftliche Geschlossenheit, mit der die Unterrather in dieser Spielzeit aufwarten, könnte auch den Ausschlag geben. Zuletzt gab es zwischen den beiden Kontrahenten meist enge Begegnungen.