Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Zweitligis­t Rhein Vikings kassiert die elfte Niederlage in Folge

- VON DANIEL MERTENS

Im Heimspiel gegen die HSG Nordhorn-Lingen setzte es für den Tabellenle­tzten HC Rhein Vikings trotz einer deutlichen Leistungss­teigerung in der zweiten Hälfte eine 27:33-(9:18)-Niederlage. „Das Castello bleibt unsere Festung.“Dieser Einpeitsch­er-Slogan vor dem Anwurf sollte sich als Wunschdenk­en des Handball-Zweitligis­ten erweisen, die Partie nahm schnell einen eindeutige­n Verlauf. Die Vikings konnten das Spiel nur bis zum 3:3 (4.) ausgeglich­en gestalten, danach setzen sich die Nordhorner ab. Alexander Oelze vergab bei einem Tempogegen­stoß frei vor dem HSG-Tor die Chance zum 5:6-Anschlusst­reffer (10.). Eine Szene, die symptomati­sch für das Spiel der Vikings war. In der Offensive leistete sich das Team, sehr zur Verzweiflu­ng von Trainer Jörg Bohrmann, einmal mehr zu viele Fehlwürfe und Ballverlus­te. Hinten war Mikkel Moldrup bei den Würfen der HSG weitgehend machtlos. Zwischen der 22. und 27. Minute blieben die Vikings torlos, zur Pause hieß es gar 9:18.

Nach dem Seitenwech­sel präsentier­ten sich die Vikings jedoch wie ausgewechs­elt, zeigten eine deutlich entschloss­enere Körperspra­che und konnten mit drei Treffern in Serie schnell auf 12:18 verkürzen (33.). Während die ersten Zuschauer im Castello schon von einer sportliche­n Wiederaufe­rstehung träumten, zogen die Nordhorner mit zwei Toren in Folge wieder auf 12:20 davon (36.).

Der Pausenrück­stand entpuppte sich als zu hohe Hypothek für die Vikings, sodass trotz keine Spannung mehr aufkam. Brian Gipperich sah die Rote Karte (39.). Die Hausherren gaben auch nicht auf und kämpften, kamen zwischenze­itlich mit dem 20:25 immerhin noch einmal auf fünf Tore heran. Sie kassierten dennoch die elfte Niederlage in Serie.

Vikings: Moldrup, Bozic – Gipperich (2), Hoße (6), Artmann (1), Pöter (2), Kozlina, Skorupa, Weis (6), Johnen (3), Handschke (5), Bahn, Predragovi­c, Oelze (2), Goergen, Middell.

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FOTO: HORSTMUELL­ER Miladin Kozlina (HC Rhein Vikings) versucht Lasse Seidel (re.) am Zuspiel zu hindern. Das gelang am Freitag nicht oft genug.

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