Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Zweitligist Rhein Vikings kassiert die elfte Niederlage in Folge
Im Heimspiel gegen die HSG Nordhorn-Lingen setzte es für den Tabellenletzten HC Rhein Vikings trotz einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte eine 27:33-(9:18)-Niederlage. „Das Castello bleibt unsere Festung.“Dieser Einpeitscher-Slogan vor dem Anwurf sollte sich als Wunschdenken des Handball-Zweitligisten erweisen, die Partie nahm schnell einen eindeutigen Verlauf. Die Vikings konnten das Spiel nur bis zum 3:3 (4.) ausgeglichen gestalten, danach setzen sich die Nordhorner ab. Alexander Oelze vergab bei einem Tempogegenstoß frei vor dem HSG-Tor die Chance zum 5:6-Anschlusstreffer (10.). Eine Szene, die symptomatisch für das Spiel der Vikings war. In der Offensive leistete sich das Team, sehr zur Verzweiflung von Trainer Jörg Bohrmann, einmal mehr zu viele Fehlwürfe und Ballverluste. Hinten war Mikkel Moldrup bei den Würfen der HSG weitgehend machtlos. Zwischen der 22. und 27. Minute blieben die Vikings torlos, zur Pause hieß es gar 9:18.
Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Vikings jedoch wie ausgewechselt, zeigten eine deutlich entschlossenere Körpersprache und konnten mit drei Treffern in Serie schnell auf 12:18 verkürzen (33.). Während die ersten Zuschauer im Castello schon von einer sportlichen Wiederauferstehung träumten, zogen die Nordhorner mit zwei Toren in Folge wieder auf 12:20 davon (36.).
Der Pausenrückstand entpuppte sich als zu hohe Hypothek für die Vikings, sodass trotz keine Spannung mehr aufkam. Brian Gipperich sah die Rote Karte (39.). Die Hausherren gaben auch nicht auf und kämpften, kamen zwischenzeitlich mit dem 20:25 immerhin noch einmal auf fünf Tore heran. Sie kassierten dennoch die elfte Niederlage in Serie.
Vikings: Moldrup, Bozic – Gipperich (2), Hoße (6), Artmann (1), Pöter (2), Kozlina, Skorupa, Weis (6), Johnen (3), Handschke (5), Bahn, Predragovic, Oelze (2), Goergen, Middell.