Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Kölsch und Fotos fürs Feindesland
Nach dem Umbau macht das Eigelstein Düsseldorf eine Liebeserklärung.
(bpa) Das Eigelstein liegt nicht am gleichnamigen Eigelstein, jenem kölschesten aller Kölner Veedel, sondern in Düsseldorf, genauer gesagt im Medienhafen der Rheinmetropole. Nach fast 14 Jahren möchte sich das Restaurant bei der Stadt Düsseldorf bedanken, „die es uns ermöglicht hat, Kölner Bier im Feindesland zu verkaufen”, wie Malte Wienbreyer meint, Geschäftsführer und Inhaber des Eigelstein.
Nach der Sanierung hat er als Hommage an „unser geliebtes Düsseldorf” für die einzige Kölschkneipe in der Landeshauptstadt nun auch die bekannte Fotowand in der Kneipe mit einem „Düsseldorfer Update“versehen. Früher hingen dort Kölner Bilder. Hierzu haben bekannte Fotografen ihren Input in Form von ganz persönlichen Arbeiten rund um die Stadt Düsseldorf zur Verfügung gestellt: Wolfgang Sohn (Photo-Popup-Fair-Initiator), RP-Fotograf Andreas Endermann, Johannes Boventer, Fabio Borquez, Frank Dursthoff, Hendrik Lohmann. Spannende Szenen und Persönlichkeiten sind zu sehen: Der Tote-Hosen-Frontmann Campino ließ sich in Szene setzen, das Riesenrad wurde ins Visier genommen, der Fernsehturm, die Gehry-Bauten, der TV-Koch Frank Rosin lächelt in die Kamera. Die Schwarz-Weiß-Arbeiten hängen dicht an dicht als Tapete an der Wand. Am Montag kommen die beteiligten Fotografen im Eigelstein zusammen und signieren exemplarisch ihre Wandbilder. 2005 war die Zeit reif für Düsseldorfs ersten Kölsch-Brauerei-Ausschank. Seither hat das Eigelstein im Schnitt über 300.000 Gäste pro Jahr.