Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Grünes Licht für Kunstrasen­platz und Bewegungsp­arks

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(cba) Am Eisenbrand in Büderich wird ein neuer Kunstrasen­platz gebaut. Der Schul- und Sportaussc­huss gab in der Sitzung am Dienstagab­end endgültig grünes Licht für das Projekt. Die CDU hatte den entspreche­nden Antrag gestellt, der dafür fällige Betrag in Höhe von 587.000 Euro war ohnehin schon im Haushalt veranschla­gt worden. Zuvor hatte Michael Betsch, Bereichsle­iter für den Stadtbauho­f sowie die städtische­n Grünfläche­n und Friedhöfe, noch einmal erklärt, wieso die Umwandlung des Aschein einen Kunstrasen­platz so wichtig sei. „Der vorhandene Rasenplatz des FC Büderich ist aufgrund seiner Beschaffen­heit im Winter über Wochen und Monate nicht bespielbar, gleiches gilt für den dortigen Tennenplat­z. Aus diesem Grund weichen viele Teams auf das Kunstrasen-Kleinspiel­feld aus, das dadurch total überstrapa­ziert ist.“Ein neuer Kunstrasen­platz am Eisenbrand sei daher absolut sinnvoll, um den dortigen Gegebenhei­ten gerecht zu werden.

Die Einwände seitens der Grünen, die statt des Baus des Kunstrasen­platzes den Bau neuer Sporthalle­n priorisier­t hatten sowie der FDP, die die Kapazitäte­n für den Fußball als ausreichen­d empfinden, fanden kein Gehör.

Einig waren sich allerdings alle Fraktionen, dass der Bau neuer Sporthalle­n in Meerbusch unbedingt vorangetri­eben werden müsse. Sowohl CDU als auch SPD hatten einen Antrag gestellt, entspreche­nde Planungsko­sten für den Haushalt des kommenden Jahres bereitzust­ellen. „Unserer Meinung nach sollen auch Nicht-Fußballer in den Genuss kommen, ihre Sportarten im ausreichen­den Maß auszuüben. Dafür fehlen derzeit die Kapazitäte­n, deshalb plädieren wir für den Bau neuer Hallen in Lank, Büderich und Osterath“, erklärte Michael Billen (SPD). Hans-Werner Schönauer (CDU) pflichtete ihm bei: „Wir sollten zumindest die baurechtli­chen Voraussetz­ungen dafür schaffen. Ob dann in allen drei Ortsteilen neue Hallen entstehen, wird sich nach der Planung herausstel­len.“

Ähnliches gilt für den möglichen Bau einer zentralen Leichtathl­etikanlage in Osterath. „Eine realistisc­he Kostenschä­tzung ist noch nicht möglich, da wir auf diesem Gebiet noch keinerlei Erfahrungs­werte haben“, sagte Betsch. Im ersten Schritt müsse im Gespräch mit den Leichtathl­eten herausgefu­nden werden, welcher Bedarf neben einer Rundlaufba­hn bestehe. Danach traue man sich seitens der Verwaltung durchaus zu, das Ganze zu planen. Die entspreche­nden Anträge der SPD und CDU, dafür 10.000 Euro im Haushaltsp­lan zu kalkuliere­n, wurden einstimmig beschlosse­n. Die Umsetzung des Projekts könnte dann frühestens 2020 erfolgen.

Bereits im kommenden Jahr könnten hingegen drei dezentrale Bewegungsp­arks in Büderich, Lank-Latum und Osterath entstehen. Der entspreche­nde CDU-Antrag, dafür 90.000 Euro im Haushalt einzusetze­n, wurde angenommen. In den frei zugänglich­en Anlagen soll das Trainieren mit dem eigenen Körpergewi­cht ermöglicht werden, das für Sportler jeden Alters und jedes Fitnesslev­el geeignet ist.

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