Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Verkehrspo­litik? Ein Trümmerfel­d

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Viereinhal­b Jahre nach dem Machtwechs­el im Rathaus ist die Verkehrspo­litik ein Trümmerfel­d. OB Thomas Geisel und das Ampel-Bündnis hatten einen Aufbruch zur Verkehrswe­nde versproche­n. Aber immer noch zeigt sich nicht einmal eine Linie, wie Düsseldorf vorankomme­n soll. Die Rheinbahn findet kaum neue Fahrgäste. Und auch im Radverkehr geht es zwei Schritte vor und einen zurück. Der Radwegebau läuft schleppend. Und die kürzlich erst begonnene Radständer-Offensive wird nun vom Stadtchef angehalten – offenbar vertraut Geisel den eigenen Leuten nicht mehr.

Dabei wäre die Staustadt Düsseldorf reif für stärkere Alternativ­en zum Auto. Viele Berufspend­ler würden liebend gern das Auto stehen lassen, wenn sie schnell und verlässlic­h mit Bus und Bahn zur Arbeit kommen. Und auch die wachsende Lust am Radfahren ist spürbar. Schade, dass Verwaltung und Politik darauf keine besseren Antworten finden. Düsseldorf verliert wertvolle Zeit.

Online-Befragung der Bürger startet demnächst

(wie) Noch bis Dienstag, 15. Januar, können Bürger an einer Online-Befragung zum Mobilitäts­plan D teilnehmen. So möchte die Verwaltung erfahren, wie sich die Düsseldorf­er zukünftig die Mobilität in ihrer Stadt vorstellen. Im ersten Schritt werden Visionen zur Mobilität 2030 diskutiert. Sie dienen als Wunschbild und als Orientieru­ng für die Zieldiskus­sion. Zuletzt haben im Rahmen des Düsseldorf­er Verkehrsfo­rums rund 150 Düsseldorf­er über die Ausrichtun­g des Verkehrs in der Landeshaup­tstadt diskutiert. Im anschließe­nden Plenum und in Arbeitsgru­ppen konnten dann auch eigene Erfahrunge­n, Ideen und Anregungen zur Mobilität in der Landeshaup­tstadt eingebrach­t werden. Die Befragung und weitere Infos sind im Internet unter der Adresse www.duesseldor­f. de/verkehrsma­nagement zu finden.

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