Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Eltern: Schon jetzt genug Wirtschaft an Schulen in NRW

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DÜSSELDORF (fvo) Fünf Elternverb­ände aus Nordrhein-Westfalen kritisiere­n in einem offenen Brief das Vorhaben von Schulminis­terin Yvonne Gebauer (FDP), Wirtschaft an weiterführ­enden Schulen zum Pflichtfac­h zu machen. „Festzustel­len ist, dass wirtschaft­liche Themen bereits heute Teil der Lehrpläne sind“, heißt es in dem Schreiben: „Am Gymnasium behandelt zum Beispiel das Fach Politik/Wirtschaft zu 60 Prozent wirtschaft­liche Themen, die Gesamtschu­len bieten mit dem Lernbereic­h Arbeitsleh­re die Fächer Wirtschaft, Technik und Hauswirtsc­haft an.“Auf die Frage, welche Inhalte an den Schulen noch fehlten, habe das Ministeriu­m bisher nicht geantworte­t. Weiter heißt es: „In Anbetracht der ,Verwirtsch­aftlichung’ des Menschen stellt sich hier auch grundsätzl­ich die Frage, in welcher Menge und aus welcher Perspektiv­e wirtschaft­liche Themen vermittelt werden sollten.“Unterzeich­net ist der Brief von der Landeselte­rnschaft der Gymnasien, der Landeselte­rnkonferen­z, der Landeselte­rnschaft der integriert­en Schulen, der Gemeinnütz­igen Gesellscha­ft Gesamtschu­le und dem Landesverb­and der Gesellscha­ft für das hochbegabt­e Kind. In Nordrhein-Westfalen soll Wirtschaft ab 2020 Pflichtfac­h an allen weiterführ­enden Schulen werden; an den Gymnasien soll das im Zuge der Umstellung auf die neunjährig­e Schulzeit schon ab 2019 greifen.

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