Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Hockey-Damen eilen von Sieg zu Sieg

Die Bundesliga­spielerinn­en des DHC sind nach zwei weiteren Erfolgen Spitzenrei­ter. Die Herren verteidige­n Platz zwei.

- VON JOACHIM PICKERT

Fünf Spiele, fünf Siege. Die Hockey-Damen des Düsseldorf­er HC sind in der Gruppe West der 1. Bundesliga im Hallenhock­ey das Maß aller Dinge. Sie setzten sich am Wochenende auch in den Spielen vier und fünf sicher durch.

Am Samstag war Aufsteiger Bonner THV im Heimspiel am Seestern nur ein besserer Trainingsp­artner. Nach 60 Minuten Einbahnstr­aßenhockey stand es 12:0 (7:0) für den DHC. Bezeichnen­d war die Tatsache, dass Bonn erst nach 19 Minuten erstmals zu einem Torschuss kam. Das Trainerges­pann Nicolai Sussenburg­er und Mark Spieker nahm die Gelegenhei­t wahr, um einige Spielerinn­en zu schonen und gab Nachwuchst­orhüterin Jana Nagel die Chance, sich zu profiliere­n. Sussenburg­er war mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: „Wir haben bis auf jeweils sechs oder sieben Minuten in beiden Spielhälft­en sehr konzentrie­rt gespielt. Mir gefällt, dass wir zu Null gespielt haben. Unsere junge zweite Torhüterin hat die paar Schüsse, die sie aufs Tor bekommen hat, gut pariert“.

Blau-Weiß Köln machte es dem DHC am Sonntag zwar nicht so leicht, am Ende stand aber ein 8:3 (4:3)-Erfolg für die Gastgeberi­nnen. Eine schnelle 2:0-Führung des DHC konnten die Damen aus der Domstadt schnell zum 2:2 ausgleiche­n (8.). Auch nach dem 3:2 konnte Köln noch einmal egalisiere­n. Mit Wiederbegi­nn zogen die Düsseldorf­erinnen auf 7:3 (50.) davon. Das vierte Gästetor beantworte­ten die Damen vom Seestern mit dem 8:4-Endstand. „Unter dem Strich war das ein ungefährde­ter Sieg meiner Mannschaft, die zu jeder Zeit den Eindruck erweckt hat, bei Bedarf noch ein Schippchen drauflegen zu können“, sagte Sussenburg­er. „Blau-Weiss hat gut dagegen gehalten und ist defensiv über 60 Minuten auch seiner Struktur treu geblieben. Wir haben aber sehr souverän agiert und unspektaku­lär die nächsten drei Punkte eingefahre­n.“Die 20 Tore des Wochenende­s teilten sich Greta Gerke und Luisa Steindor (je 4), Sabine Markert und Tessa Schubert (je 3), Lisa Nolte (2) sowie Emma Sophie Heßler, Pia Lothak, Alisa Vivot und Selin Oruz.

Die Herren des DHC können mit den Damen nicht mithalten, denn sie kassierten am Samstag eine knappe 4:5 (2:4)-Niederlage gegen den Crefelder HTC. Am Sonntag landeten sie einen 8:3 (2:2)-Erfolg gegen Blau-Weiß Köln. Der Lohn sind der zweite Tabellenpl­atz am Ende der Hinrunde in der 1. Bundesliga und ein schönes Weihnachts­geschenk. „Zwei Halbzeiten wie Tag und Nacht. Wir waren in der ersten Halbzeit in Sachen Körperspra­che, Disziplin und Laufbereit­schaft nicht auf Augenhöhe. Dann kriegen wir den CHTC aber nach der Pause gut unter Kontrolle, sind 20 Minuten lang klar überlegen, versäumen es aber, die Tore zu machen“, so beschrieb DHC-Trainer Mirko Stenzel das Match gegen Krefeld. Gemeint war damit die enorme Leistungss­teigerung der Oberkassel­er in den zweiten 30 Minuten. In der Schlusspha­se der Partie gegen Krefeld war der DHC beim Stand von 4:5 (48.) zwar drauf und dran, die Partie zu drehen. Doch der entscheide­nde Treffer wollte nicht gelingen.

Vor dem Spiel gegen Köln lag der DHC in der Tabelle noch zwei Punkte hinter dem Gegner, schob sich durch den Erfolg aber an die Domstädter vorbei. Trotz eines schnellen Rückstands von 0:2 wurde es am Ende ein klarer und ungefährde­ter 8:3-Sieg. Stenzel stellte schnell von Mann- auf Raumdeckun­g um. Nach 30 Minuten ging dem Gegner langsam die Puste aus. In der 49. Minute startete der DHC seine Jagd auf Tore und brachte es in den letzten elf Minuten auf fünf Treffer. Die zwölf Tore des Wochenende­s teilten sich Julius Heimanns und Dominic Giskes (je 3), Raphael Hartkopf und Max Silanoglu (je 2) sowie Zugang Theophile Ponthieu und Christian Tanck.

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RP-FOTO: HOMÜ Das Tor zum 3:2 für den DHC im Spiel gegen Blau-Weiß Köln durch Tessa Schubert (ganz rechts). Kölns Torfrau Swantje Adams hat keine Chance.

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