Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Mehr Erwachsene bekommen Asthma

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Impfung gegen Gürtelrose empfohlen

BERLIN (dpa) Die Ständige Impfkommis­sion hat Menschen ab 60 Jahren eine Schutzimpf­ung gegen die Virusinfek­tion Gürtelrose empfohlen. Es sei eine Standardim­pfung mit einem inaktivier­ten Impfstoff in zwei Dosen, teilte das Robert Koch-Institut (RKI) am Donnerstag mit. Schwere Nebenwirku­ngen der Impfung seien bisher nicht bekannt. Menschen mit einer chronische­n Krankheit oder Immunschwä­che sollten sich bereits ab 50 Jahren immunisier­en lassen. In Deutschlan­d erkranken nach RKI-Angaben jährlich mehr als 300.000 Menschen an einer Gürtelrose, rund fünf Prozent davon schwer. Gürtelrose oder Herpes zoster wird durch ein Virus ausgelöst. Es verursacht meist im Kindesalte­r zunächst Windpocken. Nach dem Abklingen bleibt das Virus aber lebenslang in den Nervenzell­en und kann zu einem späteren Zeitpunkt eine Gürtelrose verursache­n. Typisch dafür ist ein brennender Schmerz, gefolgt von einer zumeist halbseitig­en, bandartige­n Ausbreitun­g von Bläschen auf der Haut. Nach dem Abheilen des Ausschlags kann ein Nervenschm­erz in seltenen Fällen noch lange danach anhalten. BERLIN (RP) Die Häufigkeit von Asthma bei Erwachsene­n ist in Deutschlan­d in den vergangene­n Jahren gestiegen. Bei Kindern und Jugendlich­en blieb der Anteil seit 2009 hingegen konstant, wie das Zentralins­titut für die kassenärzt­liche Versorgung mitteilte. Bei Erwachsene­n stieg zwischen 2009 und 2016 die Häufigkeit um etwa 35 Prozent. Dazu trägt offenbar auch der Anstieg der Lebenserwa­rtung von Asthmapati­enten bei. In Großstädte­n lag der Anteil der wegen Asthma behandelte­n Versichert­en um rund 25 Prozent höher als auf dem Land. In Ostdeutsch­land wiederum liegt der Anteil der betroffene­n Patienten meist niedriger als im Westen. Bei Kindern und Jugendlich­en dagegen blieb der wegen Asthma behandelte Anteil von Patienten zwischen 2009 und 2016 weitgehend konstant. Die Prognose des Asthmas ist bei Kindern günstiger als beim Auftreten im Erwachsene­nalter. Bei einer Entwicklun­g im Kleinkinda­lter kommt es häufig zu einer Ausheilung der Erkrankung. Etwa die Hälfte der Menschen, bei denen im Kindesalte­r die Diagnose Asthma gestellt wurde, haben es als Erwachsene nicht mehr.

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