Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Gemeinsam kämpfen für die Skateranla­ge in Strümp

Mehr als 50 Eltern schließen sich mit Kindern und Jugendlich­en der Initiativg­ruppe für den Skaterpark an.

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(RP) Es ist früh am Morgen und ziemlich kalt. Dessen ungeachtet machen sich Kinder und Jugendlich­e im Alter von sechs bis 14 Jahren auf den Weg zum Grundstück, auf dem der Skatepark Meerbusch entstehen soll. Sie treffen dort Ulla Bundrock-Muhs, Geschäftsf­ührerin der querkopf-akademie, die dieses Projekt seit 2015 mit einer Gruppe Jugendlich­er im Rahmen des Partizipat­ionsprojek­tes durchführt.

Auch die jugendlich­en Initiatore­n sind vor Ort und freuen sich über die Unterstütz­ung. Die Jüngste ist sechs Jahre und fährt Longboard, andere fahren Standscoot­er oder BMW-Räder. „So eine Anlage für uns ist toll, wir müssen immer weit in andere Städte gefahren werden, um so etwas machen zu können.“„Wir könnten direkt nach der Schule hier fahren.“– so die einhellige Meinung der Jugendlich­en.

Eine Mutter rechnet vor, dass 1300 Kinder und Jugendlich­en auf den Strümper Schulen sind, die diese Anlage doch nutzen könnten. Eine andere Mutter weist daraufhin, dass in Meerbusch für Kinder über zehn Jahre außer Fußball gar kein Angebot besteht und dass die Spielplätz­e ja nicht mehr genutzt würden. „Und endlich etwas, was draußen stattfinde­t, skaten, BMX fahren statt Handy oder Computer, das wäre wirklich toll.“Beifall für diese Aussage kam nicht nur von den Eltern, sondern auch die Jugend pflichtete dem bei. „Wie können wir helfen?“war die zentrale Frage. Ob sie denn auch tatkräftig mit bauen würden, fragte Bundrock-Muhs, denn es gäbe zum Beispiel beim Bau der Moutainbik­e-Anlage durchaus die Möglichkei­t, sich aktiv zu beteiligen. Dies wurde einhellig bejaht und auch sonst würden sie gerne in diesem Projekt mitmachen, um auf allen Ebenen mitgestalt­en zu können. Nicole Belling, die selbst in Strümp wohnt und durch die Berichters­tattung aktiv geworden war, hatte auch bei den Eltern die Werbetromm­el gerührt. Sie werden sich mit ihrem Wissen und persönlich­en Netzwerk einbringen und gemeinsam mit ihren Kindern auf Sponsorens­uche gehen, versprache­n alle und so verabredet­e man sich auf den 13. Januar, um die weiteren Ergebnisse zusammenzu­tragen und das Projekt gemeinsam weiter voranzutre­iben. Die Bitte, weiter über dieses Projekt zu berichten, war für alle klar. „Wir wollen dafür sorgen, dass immer mehr Kinder und Jugendlich­e und Meerbusche­r Bürger von diesem Projekt erfahren“, so Ulla Bundrock-Muhs.

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FOTO: JAN GRÜTZMACHE­R Die Gruppe von Eltern mit Kindern und Jugendlich­en macht sich stark für den geplanten und seit langem viel diskutiert­en Skaterpark, der in Strümp entstehen könnte.

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