Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Stadt investiert 35 Millionen Euro in Digitalisierung
(RP) Düsseldorf stehen im Jahr 2019 insgesamt 35 Millionen Euro für die digitale Unterstützung der Verwaltungsarbeit zur Verfügung. Dies hat der Rat in seiner Haushaltssitzung vergangene Woche beschlossen. Mit dem Geld wird nicht nur der Betrieb der bestehenden technologischen Infrastruktur finanziert, sondern auch der technologische Wandel an der Schnittstelle zur Stadtgesellschaft weiter vorangebracht.
„Die Digitalisierung ist neben anderen Themen eine der großen Herausforderungen der Landeshauptstadt Düsseldorf“, sagt Andreas Meyer-Falcke, Beigeordneter für Organisation, IT und Bürgerservice. „Sie ist allerdings zugleich eine Chance, der demografischen Entwicklung und dem damit verbundenen Fachkräftemangel in Teilen zu begegnen. Dabei stehen immer die Menschen im Zentrum aller Veränderungen.“So wird die Verwaltung die Angebote im Serviceportal ausbauen. Ein textbasiertes Dialogsystem – ein sogenannter Chatbot – soll dann auf den Internetseiten angebunden werden. Daneben stehen ein moderneres Ratsinformationssystem, die Modernisierung der Ausleihe in den Stadtbüchereien und der Austausch des Systems der Musikschule, der Aufbau eines Onlineshops für Produkte des Vermessungsund Katasteramtes und die Aufstellung von Service-Terminals in den Bürgerbüros auf der Agenda.
Neben diesen unmittelbar nach außen wirkenden Maßnahmen werden auch wichtige Basisprojekte für die digitale Verwaltungsarbeit vorangebracht. Dazu gehören die weitere Einführung der elektronischen Akte, die Weiterentwicklung der Kommunikationstechnik oder die Digitalisierung bestehender Akten. Auch die Ablösung von Standardverfahren und die Anschaffung neuer Hardware sowie die Dienste der ITK-Rheinland der IT-Dienstleister der Stadt – werden aus diesem zentralen Budget finanziert.