Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Bedanken
EU-Austritt Fahrverbote
Zu „Auf einen Tee mit zwei Briten“(RP vom 11. Dezember): Hoffentlich hat jemand den beiden Engländern beim Tee erklärt, dass in Brüssel niemand über ihr Essen entscheidet. Produzenten müssen bestimmte Qualitätsstandards erfüllen, um ihr Produkt in der EU zu verkaufen. Das dient dem Schutz des Verbrauchers, denn so darf beispielsweise die Banane weder Schimmel noch Pilzbefall oder Druckstellen aufweisen. Produzenten dürfen aber beliebig krumme oder gerade Bananen verkaufen. Einzig Mindestlänge und Durchmesser von Bananen sind festgelegt – plus/minus zehn Prozent. Auch der Anbau und Verkauf alter Apfelsorten ist in der EU natürlich legal. Normabweichungen sind vor allem deshalb quasi unverkäuflich, weil der Handel (und letztendlich der Verbraucher) sie nicht abnimmt. Da müssen sich Kirsty und Les bei Rewe, Aldi oder Waitrose bedanken – oder ihre eigenen Es ist schon erstaunlich, dass jetzt der VW Konzern schon wieder bei Betrügereien erwischt wurde. Stellt sich mir die Frage, ob Betrug bei Volkswagen zum Geschäftsprinzip erhoben wurde, und welche Betrügereien noch unter der Oberfläche schlummern. Die Deckung durch die Politik stellt zusätzlich die Frage, ob nicht einmal die Staatsanwaltschaft die Verbindungen unter dem Begriff „Organisierte Kriminalität“untersuchen sollte. Es wird Zeit, dass sich der Markt bzw. die Kunden gegen VW stellen - nur eine solche Lektion führt zu Lerneffekten. Der Einzelne ist machtlos und die Justiz und Politik unwillig - siehe Dieselskandal.
Bernd Höfelmann Geldern
Blamage
Das vorläufige Scheitern des Digitalpaktes ist eine Blamage für die Bundesregierung. Seit langer Zeit ist bekannt, dass es Bedenken gegen eine Änderung gibt. Es wurden Möglichkeiten aufgezeigt, den Digitalpakt ohne eine Grundgesetzänderung umzusetzen. Die Bundesregierung beharrte jedoch auf ihrem Vorhaben und ignorierte andere Vorschläge. Es ist höchste Zeit, dass die verantwortlichen Minister mit den Ländern eine Lösung Zu „Eltern am Rande des Nervenzusammenbruchs“(RP vom 12. Dezember): Meine drei kleinen Kinder (6, 4 und 1 Jahr) strapazierten meine Nerven heute morgen deutlich weniger als das Lesen der RP. Wie kann man eine Therapeutin zitieren, die Dinge sagt wie: „Wer sein Kind vor den Fernseher setzt, obwohl er weiß, dass es pädagogisch falsch ist, der ist am Ende.“? Wer Müttern suggeriert, dass sie am Ende seien, wenn sie ihre Kinder mal vor den Fernseher setzen, der provoziert doch gerade den sogenannten „Eltern-BurnOut“, anstatt den Eltern zu sagen, dass es völlig okay ist, sein Kind mal eine halbe Stunde fernsehen zu lassen. Deswegen ist doch keine Mutter „am Ende“! Wenn diese Familientherapeutin mal Tipps zur entspannten Kindererziehung braucht, kann sie gerne mal bei mir vorbei kommen.
Martina Hartmann Düsseldorf Leserzuschriften veröffentlicht die Redaktion ohne Rücksicht darauf, ob die darin zum Ausdruck gebrachten Ansichten mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Die Redaktion behält sich vor, sinnwahrende Kürzungen vorzunehmen. Die Redaktion legt Wert darauf, dass die Zuschriften mit Namen und Anschrift des Einsenders veröffentlicht werden. Für Rückfragen bittet die Redaktion, die Telefonnummer anzugeben. Unsere E-Mail-Adresse: