Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Kleibrink Zweiter bei Militär-WM im Florettfec­hten

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(tino) Fecht-Olympiasie­ger Benjamin Kleibrink ist aus seinem selbst gewählten Exil beim FC Tauberbisc­hofsheim in seine Geburtssta­dt und zum Deutschen Fechtclub Düsseldorf (DFCD) zurückgeke­hrt. Im Herrenflor­ett vertrat Hauptgefre­iter Kleibrink die deutschen Farben im Florett bei der Militär-Weltmeiste­rschaft im französisc­hen Nancy und kämpfte sich bis ins Finale vor. Da allerdings stoppte der Weltrangli­stensechst­e Timor Safin (Russland) den Siegeszug des Düsseldorf­ers.

In der Mannschaft­swertung kam Kleibrink zusammen mit André Sanita, Alexander Kahl und Rico Braun auf Rang vier. Der Kampf um Bronze ging gegen Italien verloren. Den Finaleinzu­g hatte das deutsche Trio gegen Russland verpasst. „Gegen Russland zu verlieren ist ok. Die Mannschaft hatte sich zum Ziel gesetzt, die Bronzemeda­ille mit nach Hause zu nehmen. Der Plan wäre auch fast aufgegange­n, doch am Ende fehlte einfach der letzte Biss“, resümierte Delegation­sleiter Hauptmann Uli Döring.

Im Einzel lief es prächtig für Kleibrink. In der Runde der besten 16 musste er gegen seinen „Kameraden“Kahl ran. Mit 15:6 Treffern war Kleibrink der bessere Fechter. Im Viertelfin­ale traf Kleibrink auf den an Nr. 2 gesetzten Italiener Lorenzo Nista. In einem spannenden Gefecht behielt Kleibrink die Oberhand und gewann 15:13. Das Finale erreichte er durch einen 15:13-Erfolg gegen Nistas Landsmann Guillaume Bianchi. Im Finale hatte Kleibrink (Weltrangli­ste 44) mit 9:15 das Nachsehen gegen Safin. „Was bleibt, ist, dass dieses Turnier für alle eine sehr gute Gelegenhei­t bot, abseits von Weltrangli­stenpunkte­n und Qualifikat­ionsnormen ohne Druck gegen einige der besten Fechterinn­en und Fechter der Welt anzutreten“, sagte Döring.

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