Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Rollhockey: TuS Nord verliert unnötig
Tarek Abdalla vergibt einen Strafschlag, danach entscheidet Cronenberg das Spiel für sich.
Durch zwei späte Tore unterlag der TuS Nord in der Rollhockey-Bundesliga dem RSC Cronenberg mit 1:3. „Das Spiel hätte auch zu unseren Gunsten ausgehen können“, sagte Vereinsvorsitzender Klaus Nuber.
Damit erinnerte er besonders an die Szenen in der 45. Minute. Lucas Seidler hatte soeben die Hausherren mit einem sehenswerten Rückhandschuss mit 2:1 in Führung gebracht. Kurz danach, noch in der gleichen Spielminute, kassierten die Cronenberger ihr zehntes Teamfoul, und die Gäste aus Düsseldorf bekamen dafür einen indirekten Strafschlag zugesprochen. Tarek Abdalla hatte den Ausgleich auf dem Schläger, verzog seinen Schuss aber links am Tor von RSC-Schlussmann Fynn Hilbertz vorbei.
Ob es bei einem erfolgreichen Torschuss des Unterrathers beim 2:2 während der letzten fünf Minuten geblieben wäre, wird natürlich unbeantwortet bleiben. Gerecht wäre eine Unentschieden auf jeden Fall gewesen, denn beide Mannschaften erwiesen sich über weite Strecken der Partie als gleichwertig. Die ohne den Portugiesen Diogo Carrilho angetretenen Unterrather hatten gleich nach Spielbeginn Chancen zum 1:0 gehabt, die sie aber nicht nutzen konnten.
Auf der Gegenseite bewahrte Luca Brandt, der für Jan Kutscha das Tor des TuS hütete, sein Team mehrfach vor Treffern. Machtlos war er dann in der zehnten Minute, als der starke Seidler blitzschnell einen Konter des RSC einleitete und den Ball zum Torschützen Niko Morovic spielte. Ein ähnlicher Spielzug brachte den Düsseldorfern vier Minuten später den Ausgleich. Tobias Paczia bediente nach einem Ballgewinn seinen Mitspieler Davy van Willigen, der Torwart Hilbertz keine Abwehrchance ließ.
In der zweiten Halbzeit war Paczia kurz davor, sich selbst in die Torschützenliste einzutragen. Doch gaben die Schiedsrichter seien Treffer nach einem schönen Solo wegen eines angeblichen Fußspiels nicht.
Auch beim Pech waren sich beide Teams ebenbürtig, da die Mannschaft von Spielertrainer Jordi Molet mit einem Pfostenschuss scheiterte. Als der TuS beim Stande von 1:2 alles nach vorne warf, dabei aber den Ball an den besten Mann der Begegnung verlor, traf auch Seidler den Pfosten. Dessen zweites Tor an diesem Tag brachte dannn aber die Entscheidung (48.).
TuS Nord: Brandt, J. Kutscha – Abdalla, van Willigen 1, D. Kutscha, T. Paczia, Pink, A. Paczia, Gatermann, Beckmann.