Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Rollhockey: TuS Nord verliert unnötig

- VON MANFRED JOHANN

Tarek Abdalla vergibt einen Strafschla­g, danach entscheide­t Cronenberg das Spiel für sich.

Durch zwei späte Tore unterlag der TuS Nord in der Rollhockey-Bundesliga dem RSC Cronenberg mit 1:3. „Das Spiel hätte auch zu unseren Gunsten ausgehen können“, sagte Vereinsvor­sitzender Klaus Nuber.

Damit erinnerte er besonders an die Szenen in der 45. Minute. Lucas Seidler hatte soeben die Hausherren mit einem sehenswert­en Rückhandsc­huss mit 2:1 in Führung gebracht. Kurz danach, noch in der gleichen Spielminut­e, kassierten die Cronenberg­er ihr zehntes Teamfoul, und die Gäste aus Düsseldorf bekamen dafür einen indirekten Strafschla­g zugesproch­en. Tarek Abdalla hatte den Ausgleich auf dem Schläger, verzog seinen Schuss aber links am Tor von RSC-Schlussman­n Fynn Hilbertz vorbei.

Ob es bei einem erfolgreic­hen Torschuss des Unterrathe­rs beim 2:2 während der letzten fünf Minuten geblieben wäre, wird natürlich unbeantwor­tet bleiben. Gerecht wäre eine Unentschie­den auf jeden Fall gewesen, denn beide Mannschaft­en erwiesen sich über weite Strecken der Partie als gleichwert­ig. Die ohne den Portugiese­n Diogo Carrilho angetreten­en Unterrathe­r hatten gleich nach Spielbegin­n Chancen zum 1:0 gehabt, die sie aber nicht nutzen konnten.

Auf der Gegenseite bewahrte Luca Brandt, der für Jan Kutscha das Tor des TuS hütete, sein Team mehrfach vor Treffern. Machtlos war er dann in der zehnten Minute, als der starke Seidler blitzschne­ll einen Konter des RSC einleitete und den Ball zum Torschütze­n Niko Morovic spielte. Ein ähnlicher Spielzug brachte den Düsseldorf­ern vier Minuten später den Ausgleich. Tobias Paczia bediente nach einem Ballgewinn seinen Mitspieler Davy van Willigen, der Torwart Hilbertz keine Abwehrchan­ce ließ.

In der zweiten Halbzeit war Paczia kurz davor, sich selbst in die Torschütze­nliste einzutrage­n. Doch gaben die Schiedsric­hter seien Treffer nach einem schönen Solo wegen eines angebliche­n Fußspiels nicht.

Auch beim Pech waren sich beide Teams ebenbürtig, da die Mannschaft von Spielertra­iner Jordi Molet mit einem Pfostensch­uss scheiterte. Als der TuS beim Stande von 1:2 alles nach vorne warf, dabei aber den Ball an den besten Mann der Begegnung verlor, traf auch Seidler den Pfosten. Dessen zweites Tor an diesem Tag brachte dannn aber die Entscheidu­ng (48.).

TuS Nord: Brandt, J. Kutscha – Abdalla, van Willigen 1, D. Kutscha, T. Paczia, Pink, A. Paczia, Gatermann, Beckmann.

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BENEFOTO War der TuS-Unglücksra­be: Tarek Abdalla.

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