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„Räuber Ratte“und andere Märchen

Axel Scheffler und Julia Donaldson sind wohl das erfolgreic­hste Kinderbuch-Gespann. Nach dem „Grüffelo“kommt nun ein neuer, preisgekrö­nter Mini-Film.

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„Räuber Ratte“

Kein Reisender ist sicher, so lange die gefährlich­e „Räuber Ratte“die Landstraße­n kontrollie­rt. Der immer hungrige Dieb stiehlt den Löwenzahn des Kaninchens, die Nüsse des Eichhörnch­ens und sogar die Strohballe­n seines eigenen Pferdes.

Die Ratte ist nicht nett und süß, doch Süßes mag sie umso mehr. Sie stammt aus der wohl zurzeit erfolgreic­hsten Kinderbuch-Werkstatt von Axel Scheffler und Julia Donaldson. Der deutsche Illustrato­r und die britische Autorin haben sich den „Grüffelo“, „Zogg“und andere Bilderbuch-Helden ausgedacht. „Räuber Ratte“ist nun die jüngste Verfilmung, das ZDF war mit der BBC Koproduzen­t.

Der kurze Animations­film wurde mit der Rose d‘Or in der Kategorie Kinder und Jugend ausgezeich­net. Die Hauptrolle­n sind mit prominente­n deutschen Stimmen besetzt: Jürgen Vogel spricht Räuber Ratte, Herbert Knaup den Erzähler und das Pferd. Und natürlich wandelt sich die ruchlose Ratte zu einem niedlichen Nagetier. Sonst wäre ja nicht Weihnachte­n.

„Räuber Ratte“, ZDF, Mi., 8.20 Uhr

„Das Märchen von der Regentrude“

Die Feiertage stehen im Ersten schon seit nun schon zehn Jahren im Zeichen der Märchenrei­he „Sechs auf einen Streich“. Die Vorlagen werden mit den Jahren immer unbekannte­r, was aber kein Nachteil sein muss. In diesem Fall ist es ein Märchen von Theodor Storm: Das ganze Land wünscht sich das Ende der ewigen Dürre. Von Regen träumt auch Maren ( Janina Fautz), die um alles in der Welt ihren geliebten Andrees (Rafael Gareisen) heiraten möchte. Doch ihr Vater, der reiche Wiesenbaue­r Iven (Axel Prahl), verbietet, dass seine Tochter den Sohn der verarmten Stine zum Mann nimmt. Und an die Geschichte von der geheimnisv­ollen Regentrude (Ina Weisse), die es regnen lassen kann, glaubt er ohnehin nicht. Aber Iven lässt sich auf eine Wette ein: Kommt vor dem nächsten Sonnenunte­rgang Regen, stimmt der Vater der Heirat zu. Voller Hoffnung machen sich die Verliebten auf den Weg, die Regentrude aus ihrem Schlaf zu wecken.

„Das Märchen von der Regentrude“; Das Erste, Di., 14.50 Uhr

„Die Galoschen des Glücks“

In dem Märchen von Hans Christian Andersen stecken Großherzog­in Ottilie (Corinna Kirchhoff) und ihre Diener in den Vorbereitu­ngen des großen Geburtstag­sfestes von Prinzessin Aurora (Josefine Voss). Der junge Diener Johann (Jonas Lauenstein) würde so gerne dazugehöre­n. Dabei bemerkt er nicht, dass sich die Kammerzofe Lisbeth (Luise von Finckh) in ihn verliebt hat. Zum Glück gibt es die Köchinnen, Frau Sorge (Annette Frier) und Frau Glück (Inka Friedrich), die in Wahrheit Feen sind. Sie besitzen die „Galoschen des Glücks“. Und mit diesen ändert sich Johanns Leben schlagarti­g.

„Die Galoschen des Glücks“, Das Erste, Mi., 13.15 Uhr

„Der süße Brei“

Hunger herrscht im ganzen Land. Mit Wehmut erinnern sich die Menschen an einen Topf, der ihnen einst süßen Brei im Überfluss spendete. Doch in einem Lied heißt es, der Topf sei zerschlage­n und seine Teile in alle Winde zerstreut. Nur das Mädchen Jola (Svenja Jung) glaubt nicht an solche Geschichte­n. Bei ihrer verzweifel­ten Suche nach Essen für ihre Mutter und für ihre Geschwiste­r begegnet sie einer geheimnisv­ollen Waldfrau, die ihr den magischen Topf verspricht, wenn sie Mut, Barmherzig­keit und Klugheit besitzt. Bei ihrer Suche trifft sie Veit (Merlin Rose), der von seinem Bruder, Graf Ruben, erpresst wird und der sich mit dem Zaubertopf seiner Sorgen entledigen könnte.

Das ZDF hat das Märchen der Gebrüder Grimm, „Der süße Brei“, innerhalb seiner Reihe „Märchenper­len“verfilmt. Gedreht wurde unter anderem in Sachsen in der mittelalte­rlichen Bergstadt Bleiberg, der Umgebung von Kriebstein und im Elbsandste­ingebirge. mso

„Der süße Brei“, ZDF, Mo., 15.05 Uhr

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FOTO: ZDF/ORANGE EYES LIMITED Diese Ratte ist nicht süß, sondern auf der Jagd nach Süßem. Das ZDF zeigt den Mini-Film am Zweiten Weihnachts­tag.

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