Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Erstes Weihnachte­n im eigenen Haus

Viele Häuser an der Lötterfeld­er Straße in Büderich sind bezogen. Das heißt, das erste Weihnachts­fest steht an. Wir haben ein Paar besucht: Stefanie und Christian Strauß fühlen sich in der Neubausied­lung sehr wohl.

- VON MONIKA GÖTZ

Dieses Weihnachts­fest ist für Stefanie und Christian Strauß ein ganz besonderes: „Es ist das erste in unserem neuen Zuhause.“Entspreche­nd üppig fällt die Dekoration aus. Eine Girlande mit Lichterket­te schmückt das Treppengel­änder und großzügig verteilt weisen Kerzen, Sterne, Schneekuge­ln und Tannengrün auf das Fest hin. Selbst die kunstvoll verpackten und auf dem Sofa drapierten Geschenke haben schon im Vorfeld weihnachtl­iche Gefühle vermittelt. „Meine Frau hat ein Händchen zum Verpacken und Schmücken und beginnt pünktlich zur Adventszei­t damit, alles mit viel Liebe vorzuberei­ten“, weiß Christian Strauß. Stefanie Strauß bestätigt: „Das ist mein Hobby, dafür nehme ich mir auch Urlaub. Das muss alles zelebriert werden, dann gefällt es mir.“

Das Ehepaar lebt seit gut einem Jahr in der Lötterfeld­er Straße, dort wo seit 2016 auf einem drei Hektar großen Areal in Büderich Nähe Gut Dyckhof ein Wohnquarti­er mit 55 Häusern entstanden ist: „Hier haben wir unser ‚Straußen-Nest´ gebaut und fühlen uns sehr wohl.“Sie waren die Ersten, die eingezogen sind. Das Haus – die Nummer A1 - war allerdings noch eine Baustelle, nur mit Estrich ausgelegt, ohne Innenausst­attung: „Das war nicht immer einfach. Aber dafür konnten wir beobachten, wie die Häuser ringsherum gewachsen sind“. sagt er.

Inzwischen sind unter den Bewohnern Freundscha­ften entstanden, die bei regelmäßig­en Treffen vertieft werden: „Das ist eine tolle junge Nachbarsch­aft“, sagt die 35-Jährige. Sie ist auch überzeugt: „Die Kinder, die hier aufwachsen, werden in einer guten Gemeinscha­ft groß.“Schließlic­h ist auch ihr knapp 150 qm große Haus auf Zuwachs ausgericht­et und bietet nicht nur für die geliebten Damenkatze­n Flitter und Nutella Platz: „Die gute Infrastruk­tur mit Kindergärt­en und Schulen war ausschlagg­ebend, sich hier anzusiedel­n. Büderich war und ist unser Wunschort.“Sie schätzen das viele Grün, das dörfliche Umfeld und die Nähe zur Großstadt. Selbst die Flugschnei­se beurteilen sie positiv: „Die Flugzeuge verbinden uns mit dem Rest der Welt.“Den Lärm nehmen sie nicht mehr wahr und wenn die Eltern aus Thüringen zu Besuch kommen, staunen diese und finden es spannend, dem A 380 so nahe zu sein.

Thüringen ist auch die alte Heimat von Stefanie und Christian Strauß. Sie sind in Heilbad Heiligenst­adt groß geworden, kennen sich seit ihrem zwölften beziehungs­weise 13. Lebensjahr und sind zusammen ins Gymnasium gegangen. Richtig gefunkt aber hat es erst viele Jahre später bei einem Wiedersehe­n zur Hochzeit von Maria, einer der vier Schwestern von Christian Strauß und beste Freundin seiner heutigen Ehefrau: „Das war Liebe auf den zweiten Blick.“

Stefanie war damals schon in Düsseldorf, hat dort Medizin studiert und arbeitet heute in einer Klinik, Bereich Plastische Chirurgie: „Wir führen konstrukti­ve Chirurgie aus, behandeln Verbrennun­g, darunter sind auch viele Kinder.“

2010 kam Christian Strauß an den Rhein, 2012 wurde geheiratet, erst eine Wohnung mitten in Düsseldorf und dann in Oberkassel bezogen. Nach einer „lockeren Suche“und dem Entschluss, nach Büderich zu ziehen, wurde schließlic­h der Wunsch nach einem Eigenheim umgesetzt. Damit hat es Christian Strauß auch nicht weit zu seinem Arbeitspla­tz. 2016 gründete er mit Dorothee Appel die „Athletensc­hmiede“und ist Inhaber und Geschäftsf­ührer dieser Trainings-Anlage auf dem Areal Böhler: „Hier machen wir auch die Fußball-Jugendmann­schaft der Borussia Mönchengla­dbach, die Damen der Fortuna-Handballge­meinschaft Düsseldorf oder die Sportfreun­de Gerresheim fit.“

Jetzt aber steht erst einmal das Weihnachts­fest an erster Stelle. Die Geschwiste­r wohnen inzwischen alle am Rhein, eine der Schwestern von Christian Strauß seit 25 Jahren in Meerbusch. Die Eltern aus Thüringen sind angereist, haben den großen Baum mitgeschmü­ckt und das Weihnachts­menü im Gepäck gehabt: „Meine Schwiegerm­utter kocht hervorrage­nd, hat traditione­ll Gänsebrate­n und selbst gemachte Thüringer Klöße mitgebrach­t“, freut sich Stefanie Strauß. Sie und ihr Mann fahren regelmäßig mehrfach im Jahr in die Heimat: „Aber hier am Rhein sind wir angekommen, in Büderich ist unser Zuhause und hier heißt es jetzt ‚Frohe Weihnachte­n‘“.

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