Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Aufschrei
Fahrverbote
Ländern, erlebe ich in der Draufsicht als Bürger stets als negativ. Es wird vielmehr immer um Geld und „Kirchtürme“gestritten. Politische Verantwortung wird hin und her geschoben, wenn es unbequem wird. Der ursprüngliche Gedanke der Siegermächte, den zentralen Staat durch Mitregieren der Länder in Schach zu halten, gelingt bis zum Infarkt von Politik. Welche Gefahr ginge von Berlin aus, wenn es den Föderalismus nicht mehr gäbe? Ich bin verdrossen. Es muss endlich eine Bürgerbewegung wider den Föderalismus kommen.
Wolfram Brecht Ratingen
Erschreckend
und anderes werden achtlos fort geschmissen. Wenn solche eigentlich selbstverständlichen Kleinigkeiten nicht freiwillig in den Griff zu bekommen sind, wie sollen die großen, echten Probleme gelöst werden?
Peter Krolle Ratingen Das Land erwägt Klagen gegen die Autoindustrie wegen ihrer Dieselfahrzeuge. Da fragt man sich, wo waren unsere Behörden eigentlich bei den Abgastests der letzten Jahre? Nur die USA sind da etwas sorgfältiger vorgegangen. Die Industrie hat geschickt (teilweise kriminell) die Lücken in diesen Tests ausgenutzt. Die aufgeregten Dieselfahrer haben jahrelang von den steuerbegünstigten Spritpreisen profitiert. Wer kümmert sich eigentlich um die vergiftete Bevölkerung? Wo ist der Aufschrei der Bewohner, die jahrelang den Dreck einatmen mussten? Sollten diese nicht den Staat und die Länder wegen Versäumnissen in den Abgastests verklagen?
Hans-Joachim Lohmann Ratingen