Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Eli Lilly will Bayers Partner Loxo kaufen
INDIANAPOLIS (dpa) Der US-Pharmakonzern Eli Lilly will sich für eine Milliardensumme Bayers Krebsforschungspartner Loxo Oncology einverleiben. Insgesamt bietet Eli Lilly etwa acht Milliarden US-Dollar (7,0 Milliarden Euro) für Loxo, wie der US-Konzern mitteilte. Je Loxo-Aktie will Eli Lilly 235 Dollar bezahlen. Die Summe liegt mehr als zwei Drittel über dem Preis, zu dem die Loxo-Papiere vor der Offerte an der Börse gehandelt wurden. Der Kurs schnellte im vorbörslichen Handel teils um mehr als 60 Prozent nach oben. Eli Lilly will den Deal soll noch im ersten Quartal abschließen. Die Übernahme wäre die größte, die der Konzern bisher im Krebs-Bereich getätigt hat. Die Lilly-Führung schrieb von einem vielversprechenden Produktportfolio des umworbenen Unternehmens. Der deutsche Pharmakonzern Bayer kooperiert mit Loxo bei der Entwicklung neuartiger Krebstherapien.
BASF-Kollegen unter Spionageverdacht
TAIPEH (rtr) BASF-Mitarbeiter in Taiwan könnten Betriebsgeheimnisse an China weitergegeben haben. Die Behörden ermittelten wegen des Verdachts der Verletzung geistigen Eigentums gegen sechs aktuelle und frühere Mitarbeiter des Chemieriesen, sagte ein Sprecher. Fünf der Verdächtigen seien festgenommen, ein sechster gegen Kaution auf freien Fuß gesetzt worden. Ein ranghoher Manager stehe im Verdacht, sensible Informationen zu Produktion und Technologie für viel Geld an einen chinesischen Konkurrenten weitergereicht zu haben. BASF erklärte, es werde gegen einen Mitarbeiter und mehrere ehemalige Beschäftigte ermittelt. Der Chemiekonzern unterstützte die Untersuchungen. Unlängst wurde bekannt, dass auch Konkurrent Lanxess Opfer von Industriepsionage wurde.