Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Eine haarige Sache wächst auf dem Kopf

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Wir haben Millionen davon am Körper. Sie wachsen auf unseren Armen, über unseren Augen zum Beispiel und besonders viele auch auf dem Kopf: Haare! Haare bestehen aus Horn. Das ist der gleiche Stoff, aus dem auch unsere Fingernäge­l gemacht sind. Das Horn entsteht aus lebenden Zellen, die jedoch nach und nach absterben. Das bedeutet, unsere Haare sind nicht lebendig. Sie haben weder Nervenbahn­en noch Blutgefäße. Das merkt man beim Haareschne­iden: Man merkt nichts.

Haare bilden sich in der Haarwurzel. Wenn man sich ein Haar ausreißt, entdeckt man an dessen Ende oft einen kleinen weißen Knubbel. Das ist ein Teil der Haarwurzel. Im Unterschie­d zu den Haaren ist die Haarwurzel sehr lebendig.

In der Haarwurzel werden ständig neue Zellen gebildet. Die sterben aber schon nach kurzer Zeit wieder ab. Diese abgestorbe­nen Zellen bilden kleine Hornfäden. Viele solcher Fäden zusammenge­nommen bilden dann ein Haar. Das kann man sich wie bei einem Seil vorstellen. Dabei werden viele dünne Seile zu einem großen dicken Seil zusammenge­fügt. Nach und nach wird das Haar dann Richtung Ausgang geschoben. Von hinten kommen ständig neue Zellen nach. Haare haben nur eine bestimmte Lebensdaue­r. Ein Haar wird etwa sechs bis acht Jahre alt. In dieser Zeit wächst es etwa 0,35 Millimeter pro Tag, das ist etwa ein Zentimeter im Monat. Wenn die Lebensdaue­r des Haares abgelaufen ist, fällt es aus. dpa

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FOTO: DPA Sehr lange Haare wehen besonders schön im Wind.

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