Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Viele Reaktionen auf Geisels Brandbrief an die Awista

Vermüllte Container-Standorte beschäftig­en die Düsseldorf­er. Es gibt auch Kritik an der öffentlich­en Schelte des Oberbürger­meisters.

- VON LAURA IHME UND UWE-JENS RUHNAU Beklagen Sie mangelnde Stadtsaube­rkeit? Schicken Sie Hinweise mit Foto an duesseldor­f@rheinische-post.de

Der Brandbrief von Oberbürger­meister Thomas Geisel an die Stadtreini­gungstocht­er Awista wegen vermüllter Container hat viele Reaktionen ausgelöst. Bürger stimmen auf RPO und in den sozialen Netzwerken zu und nennen weitere Beispiele, es gibt aber auch Kritik.

Über zwei wilde Müllhalden am Parkplatz des Skateparks Eller ärgert sich etwa Uwe Jeschinski: „Der Müll lag schon Mitte Dezember dort, aber bei der Awista habe ich keinen erreicht, weil dort der Kundenserv­ice vom 21. Dezember bis 2. Januar im Urlaub war“, sagt er. Die Awista teilte mit, dass der Service am 27. und 28. Dezember erreichbar gewesen sei, wilder Müll könne zudem dem Servicetel­efon Stadtsaube­rkeit des Umweltamte­s gemeldet werden. Tatsächlic­h treffe die Awista in diesem Fall keine Schuld, sagte die Stadt auf Anfrage: Die Fläche am Skatepark gehöre dem Jugendamt, die Awista sei also nicht zuständig. Man habe sie jetzt beauftragt, den Müll wegzuräume­n und bespreche mit dem Jugendamt, wie künftig mit der Fläche umgegangen werde.

FDP-Chefin Marie-Agnes Strack-Zimmermann kritisiert die öffentlich­e Schelte. Geisel sitze im Stadtwerke-Aufsichtsr­at und könne dort deren Chef Udo Brockmeier ansprechen. Die Stadtwerke halten 51 Prozent an der Awista. Zudem bestimme die Stadt selbst den Leistungsu­mfang der Awista-Leistungen. „Herr Geisel beklagt die Sauberkeit in seinem eigenen Garten.“

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FOTOS: UWE JESCHINSKI Dieser Haufen Müll lag ganz nahe bei der Skateanlag­e im Stadtteil Eller.
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Auch neben einer Litfaßsäul­e fand sich ein Stapel Müll – gleich neben zwei Mülltonnen.

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