Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Geisel sieht Mode in Düsseldorf als „Chefsache“an

Die Branche hat aktuell zu kämpfen, will sich Ende Januar aber mit viel Glanz präsentier­en. Die Platform Fashion fällt aus.

- VON NICOLE LANGE

Die Modebranch­e in Düsseldorf gibt sich angesichts der anstehende­n CPD-Ordertage (26.bis 28. Januar) angriffslu­stig. Es gebe zwar eine Reihe von Gründen, warum Handel und Industrie aktuell zu kämpfen hätten, sagte der Vorsitzend­e des Vereins Fashion Net, Klaus Brinkmann: „Umso mehr ist es unsere gemeinsame Aufgabe, uns besser aufzustell­en.“Für solche Gespräche innerhalb der Branche sei Düsseldorf nach wie vor der beste Ort.

Oberbürger­meister Thomas Geisel besuchte erstmals den Vor-Termin der Modemessen und brachte als Botschaft mit: „In Düsseldorf ist Mode auch Chefsache.“Das war Balsam auf die Seelen der Fashion-Net-Organisato­ren, die im Herbst zwischenze­itlich um die finanziell­e Unterstütz­ung aus der Verwaltung gebangt hatten: Im Entwurf für den Haushaltsp­lan 2019 war die Förderung von 200.000 Euro für den Verein gestrichen gewesen. Nach einem entspreche­nden Antrag gibt es nun aber doch wieder Geld für das Fashion Net. Und den Zuspruch des Stadtoberh­aupts, bei Umsätzen und Ordervolum­en sei die Landeshaup­tstadt weiterhin ganz vorne: „Düsseldorf ist unangefoch­ten die Modehaupts­tadt Deutschlan­ds.“

Einer neuen Statistik der Wirtschaft­sförderung zufolge sitzen in Düsseldorf 3056 Unternehme­n der Branche und machen 18 Milliarden Euro Umsatz im Jahr – 7,6 Prozent der Düsseldorf­er Wirtschaft­sleistung. 670 permanente Showrooms, in denen Profi-Einkäufer Kollektion­en bestellen können, sitzen in der Stadt, unter den neuesten sind Lacoste, Strellson und La Martina.

Zu den Ordertagen werden Tausende Einkäufer aus der ganzen Welt in Düsseldorf unterwegs sein und zwischen den Modemessen Gallery (Böhler-Gelände) und Supreme (B1 am Bennigsen-Platz) sowie den Showrooms etwa an der Kaiserswer­ther Straße pendeln. Zu den Leistungen von Fashion Net gehört ein Shuttle zwischen den Standorten. Dieser werde erstmals auch Anlaufpunk­te in Neuss mit Düsseldorf verbinden, kündigte Fashion-Net-Geschäftsf­ührerin Angelika Firnrohr an. Die begleitend­en Modenschau­en der „Platform Fashion“dagegen finden erstmals seit Jahren nicht statt. Am Rande des Termins hieß es aber, man hoffe noch auf eine Fortsetzun­g der Schauen bei den Ordertagen im Sommer.

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FOTO: FASHION NET/ANNE ORTHEN Klaus Brinkmann (Vorstand Fashion Net, l.), Oberbürger­meister Thomas Geisel, Angelika Firnrohr (Geschäftsf­ührerin Fashion Net)

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