Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
11. Januar 1942
„Operation Paukenschlag“
Es waren nur wenige U-Boote, die sich Ende 1941 auf den Weg zur US-amerikanischen Ostküste machten. Fünf Schiffe aus der U-Boot-Flotte der Nationalsozialisten waren in der Lage, die Langstrecke über den Atlantik zu bewältigen und der Handelsschifffahrt der USA und Kanadas ernsten Schaden zuzufügen. Anfang 1942 bezogen sie ihre Positionen vor der amerikanischen und kanadischen Ostküste. Adolf Hitler hatte kurz nach der Kriegserklärung des Deutschen Reichs an die USA auch die Ausweitung des U-Boot-Krieges befohlen. Ziel sollte unter anderem die Handelsschifffahrt werden. Oberbefehlshaber der U-Boot-Flotte war Vizeadmiral Karl Dönitz, der das Unternehmen „Operation Paukenschlag“nannte. Am 11. Januar folgte der erste Angriff. Die „U 123“unter Kapitänleutnant Reinhard Hardegen versenkte den britischen Frachter „SS Cyclops“. Insgesamt versenkten die U-Boote in etwa drei Wochen 23 Schiffe, die meist ohne jeden Schutz unterwegs waren und von der Aggression vollständig überrascht wurden. Besonders engagiert zeigten sich Hardegen und die Mannschaft der „U 123“: Sie versenkten allein acht Schiffe. Der Kapitänleutnant erhielt für seinen Einsatz später das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und ein persönliches Telegramm von Dönitz. Der überlieferte Wortlaut: „An den Paukenschläger Hardegen. Bravo! Gut gepaukt.
Dönitz.“