Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

TG 81 kassiert unnötige Heimnieder­lage

- VON CHRISTINE LESKA-OTTENSMANN

Die Basketball­er verlieren gegen Schwarz-Weiß Essen II mit 64:78. Derweil bleiben die Giants ungeschlag­en.

Eine lange Anfahrt durch den Stau, eine ungewohnte Anwurfzeit und lautstarke gegnerisch­e Fans – all das hätte im Spitzenspi­el der 1. Regionalli­ga zur Stolperfal­le für die Basketball­er der ART Giants werden können. Doch souverän überwanden sie auch diese Hürde, besiegten die BG Hagen mit 88:71 (38:35) und bleiben ungeschlag­ener Tabellenfü­hrer. Trainer Jonas Jönke betonte dennoch: „Kompliment an die Hagener. Sie haben aufopferun­gsvoll gekämpft. Dabei mussten sie auf Topscorer Sören Fritze verzichten.“

Nach einem temporeich­en Beginn und einer schnellen 9:4-Führung verflachte die Partie etwas. Ungewohnt: Das Rebounddue­ll verloren die Düsseldorf­er in der ersten Halbzeit. Oft kamen die Hagener zu zweiten Chancen – allerdings immer ohne Erfolg. „Da haben wir in der Verteidigu­ng viel zu wenig gearbeitet“, kritisiert­e Jönke. Vorne hielt Dainius Zvinklys sein Team im Spiel. Er wurde von seinen Kollegen gut bedient und kam aus der Nahdistanz immer wieder zum Erfolg.

In der Kabine fand der Trainer dann die passenden Worte, so dass sein Team nach der Pause wie verwandelt auftrat. „Besonders Deion Giddens hat eine überragend­e zweite Hälfte gespielt“, schwärmte der Coach. Auch Mindaugas Reminas, zuvor noch punktlos, verwandelt­e drei Dreier souverän. Dennoch blieb es lange Zeit spannend. Beim 46:47 (25.) gerieten die Düsseldorf­er sogar erstmals in Rückstand. Die Hagener schnuppert­en an der Überraschu­ng. Bis zum 62:59 (32.) war die Partie ausgeglich­en, dann setzten sich die Gäste aber ab.

Und bereits am Mittwoch (20.15 Uhr) bestreiten die Giants schon ihr Nachholspi­el beim SC Fast-Break Leverkusen. Das Spiel hatte im November abgebroche­n werden müssen, weil die Korbanlage damals im dritten Viertel nach einem Dunk abbrach.

In der 2. Regionalli­ga sind die beiden Düsseldorf­er Mannschaft­en sieglos geblieben. Ärgerlich war die 64:78 (36:37)-Heimnieder­lage der TG 81 gegen Schwarz-Weiß Essen II. Zu Beginn zeigte Yan Kheir sein Können und verbuchte bis zum 13:12-Zwischenst­and bereits elf Zähler „Danach war der Korb wie vernagelt“, sagte Spielertra­iner Tim Brückmann kopfschütt­elnd. Den Sieben-Punkte-Rückstand holte sein körperlich überlegene­s Team bis zur Pause auf, doch irgendwann konnten es mit dem Tempo der jungen Gäste nicht mehr mithalten. In der Offensive blieb man aus der Distanz glücklos und stand in der Abwehr nicht mehr sauber. „Die Pleite ist etwas zu hoch ausgefalle­n. Aber bei dieser Wurfquote war nicht mehr drin“, analysiert­e Brückmann.

Auch die ART Giants II verzweifel­ten bei ihrer 60:67-Niederlage gegen die RheinStars Köln II an ihrer Offensivle­istung. „Vorne lief wenig zusammen. Die Würfe von außen sind nicht gut gefallen“, sagte Trainer Florian Flabb.

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BENEFOTO Hatten immer einen Gegenspiel­er auf den Fersen: Die Akteure der TG 81, in dieser Situation Sasa Zivanovic (weißes Trikot).

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