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CO2-Belastung an vielen Straßen in NRW rückläufig

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DÜSSELDORF (dpa) Die für die Diesel-Fahrverbot­e entscheide­nde Stickstoff­dioxid-Belastung ist an vielen stark befahrenen Straßen in NRW 2018 leicht zurückgega­ngen. An einigen Straßen nahm sie allerdings auch zu. Das geht aus einer ersten Auswertung der automatisc­hen Messung der Luftschads­toffbelast­ung an 59 Standorten hervor, die das Düsseldorf­er Umweltmini­sterium veröffentl­ichte. Demnach war der Jahresmitt­elwert an 35 Messstelle­n rückläufig. Die Belastung sank dabei um bis zu sechs Mikrogramm Stickstoff­dioxid (NO2) pro Kubikmeter Luft. An 13 Messstelle­n ergab die Untersuchu­ng allerdings auch einen Anstieg der NO2-Belastung um ein bis zwei Mikrogramm.

Verbessert haben sich demnach etwa die Werte am Clevischen Ring in Köln und an der Corneliuss­traße in Düsseldorf, die 2017 zu den Spitzenrei­tern in Sachen Schadstoff­belastung gehörten. Mit 59 beziehungs­weise 53 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft lag die NO2-Belastung aber immer noch deutlich über dem EU-Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter. An der Brackeler Straße in Dortmund (51 Mikrogramm) und am Graf-vonGalen-Ring in Hagen (50 Mikrogramm) nahm die im Vorjahr schon hohe NO2-Belastung 2018 sogar noch leicht zu.

Die hohen NO2-Belastunge­n an einigen Straßen stehen im Mittelpunk­t des aktuellen Streits um Diesel-Fahrverbot­e. Denn die Deutsche Umwelthilf­e will mit ihren Klagen erreichen, dass der EU-Grenzwert für das gesundheit­sschädlich­e Stickstoff­dioxid eingehalte­n wird. Die nun veröffentl­ichten Ergebnisse seien allerdings noch vorläufig, erklärte das Ministeriu­m.

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