Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Online-Supermarkt bezieht an der Girmesgath Quartier
Vom Mies-van-der-Rohe-Business-Park aus starten ab Februar 15 Elektro-Vans für die Auslieferung von Lebensmitteln.
Um den Mies-van-der-Rohe-Business-Park an der Girmesgath ist es im Moment ruhig geworden. Der Ausbau des Kesselhauses zu einer visionären Veranstaltungshalle steckt in der politischen Warteschleife. Auch zur geplanten Gastro-Meile meldet Investor und Eigentümer Wolf Reinhard Leendertz im Moment keine Fortschritte. Gleichwohl gibt es Bewegung auf dem Terrain. Und das im wortwörtlichen Sinn: Ab kommenden Monat starten regelmäßig 15 Elektro-Lieferfahrzeuge des Online-Supermarktes Picnic aus seinem neuen Krefelder Quartier.
Der Hub in Krefeld werde im zentral gelegenen früheren Sitz der Vereinigten Seidenwebereien (Verseidag) und der Firma Flores speziell für die logistischen Anforderungen von Picnic eingerichtet, informiert das Unternehmen. Von dort aus würden die ersten 15 Elektro-Vans schon bald Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs schnell und frisch direkt zu den Kunden im neuen Belieferungsgebiet bringen.
“Krefeld ist für uns der logische nächste Schritt”, sagt Frederic Knaudt aus dem Gründerteam von Picnic in Deutschland. “Gerade aus Krefeld hatten wir sehr viele Anfragen. Unsere Hubs in Neuss und Mönchengladbach sind rasant gewachsen. In beiden Städten haben wir wertvolle Erfahrungen gesammelt und unseren Service noch besser an die Bedürfnisse der Verbraucher vor Ort angepasst. Krefeld markiert für Picnic den Beginn einer noch schnelleren Expansion in Deutschland.” Picnic bietet seinen registrierten Kunden ein volles Sortiment an Lebensmitteln und Drogerieartikeln. Neben Edeka RheinRuhr zählen regionale Bauernhöfe, Metzgereien und Bäckereien zu den Zulieferern.
Großen Wert legt das Unternehmen auf Nachhaltigkeit. So erfolgt die Zustellung zu den Kunden ausschließlich mit schmalen Elektrofahrzeugen, die den Straßenverkehr so wenig wie möglich belasten und auch beim Parken nicht behindern sollen. Durch die genaue Beschaffung von bestellten Produktmengen werden Lebensmittelabfälle vermieden. Pfandflaschen und die verwendeten Tüten aus Zuckerrohr werden von Picnic-Runnern wieder zurückgenommen.
Aktuell beschäftigt das Unternehmen in Nordrhein-Westfalen rund 300 Mitarbeiter.