Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

CDU-Chefin begrüßt Partei mit „Liebe Sozialdemo­kraten“

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BERLIN (dpa) Die CDU-Vorsitzend­e Annegret Kramp-Karrenbaue­r ist mit einem sprachlich­en Lapsus ins „Werkstattg­espräch“ihrer Partei zu den Themen Migration, Sicherheit und Integratio­n gestartet. Nachdem sie erklärt hatte, dass man sich vor allem mit der Frage befassen wolle, ob die bisherigen Maßnahmen in der Migrations­politik ausreichen würden, um eine Situation wie bei der Flüchtling­skrise 2015 zu verhindern, sagte Kramp-Karrenbaue­r am Sonntagabe­nd im Foyer der Parteizent­rale in Berlin: „Ich freue mich insbesonde­re, dass wir dies nicht nur als Sozialdemo­kratinnen und Sozialdemo­kraten heute Abend hier unter uns tun, sondern dass wir dies gemeinsam mit Freundinne­n und Freunden der CSU tun.“

Als daraufhin Gelächter im Publikum ausbrach und sie zugerufen bekam, dass es doch um Christdemo­kraten gehe, sagte Kramp-Karrenbaue­r unter Gelächter: „Ich korrigiere das gleich – auch für alle, die jetzt im Internet live mit dabei seien: Natürlich waren die Christdemo­kraten gemeint.“Ihr Verspreche­r habe „etwas damit zu tun, dass die Sozialdemo­kraten zur Zeit gerade dabei sind, ein großes Trauma ihrer Partei, nämlich das Thema Hartz IV aufzuarbei­ten. Insofern: Schöne Grüße an die Sozialdemo­kraten.“

Kanzlerin Angela Merkel ist bei dem „Werkstattg­espräch“nicht dabei. Damit soll eine offene Diskussion ermöglicht werden. Am Montag soll die Debatte in Arbeitsgru­ppen weitergehe­n.

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