Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Dirty-Dancing-Stars zu Gast bei der „Auszeit“
(gaa) Die quirlige Victoria Kaspersky lebt in Hamburg, Martin van Bentem kommt aus Amsterdam. Doch zurzeit sehen die beiden ausgebildeten Tänzer und Schauspieler ihr Zuhause nur selten, denn sie sind die Hauptdarsteller des Musicals Dirty Dancing, das momentan auf großer Tour ist und in diesen Tagen in Düsseldorf Station macht.
Das Doppel nahm sich trotz allen Stresses die Zeit, in der Zentrale der Rheinische Post Mediengruppe in Heerdt vorbeizuschauen und den Mitarbeitern ihm Rahmen der sogenannten Auszeit eine Kostprobe ihres Könnens zu geben. Viel Applaus war ihnen sicher. Die sympathische Hamburgerin steht rund 35 Mal im Monat in der Rolle der Teenagerin Frances „Baby“Houseman mit dem Niederländer Martin van Bentem als Johnny Castle auf der Dirty-Dancing-Bühne. Fast zwei Monate dauerten die Proben für die Tour. Dass Martin van Bentem jetzt in Düsseldorf auftritt, ist für ihn etwas Besonderes: „Es ist zwar schon länger her, aber ich habe früher zwei Jahre in Düsseldorf gelebt und liebe die Stadt.“Auch seine Tanzpartnerin fühlt sich in der Landeshauptstadt wohl: „Das Publikum in Düsseldorf ist immer super.“Die Bühnenversion von Dirty Dancing feiert seit ihrer Premiere im Jahr 2014 große Erfolge. Dabei ist sie kein klassisches Musical, sondern kombiniert Musik- und Tanzshow zu einem fulminanten Mix, der die im Sommer 1963 angesiedelte Romanze buchstäblich lebendig werden lässt. 28 Darsteller tanzen zu Mambo, Merengue und kubanischen Rhythmen. Bis gerade war das Musical im Capitol Theater zu sehen, jetzt geht es auf Deutschland-Tour.
Von Dienstag (12. Februar) an ist die Show in Stuttgart zu erleben, dann in Neu-Ulm, Münster und Dortmund (ab 23. Februar). Fans des Schmacht-Stoffes finden alle Infos unter www.dirty-dancing-tour.de.
WDR-Moderatorin Petra Albrecht singt alte Karnevalslieder
(wber) Mit bunten Leuchtstäben schunkelten die rund 700 Gäste bei der Prunksitzung der KG Weissfräcke im Radschlägersaal. Im Hintergrund tanzten bei der Musik von Alt Schuss („Die Sterne funkeln“) sogar kurz die Kellnerinnen, bevor sie wieder Bestellungen entgegennahmen. Für diese Stimmung hatte am Anfang das Prinzenpaar gesorgt, das mit der Prinzengarde Rot-Weiss eingezogen war. Büttenstar Jürgen HilgerHöltgen sagte: „Bei diesem Publikum kann ich auch schon mal etwas intellektueller werden.“Auf der Bühne saß der Elferrat mit seinem Präsidenten Burkhardt Brings leicht im Halbdunkel. Einer der Scheinwerfer war ausgefallen. Dann kam sie, Petra Albrecht, Moderatorin der WDR-Lokalzeit. Sie musste ihre „närrische Reifeprüfung“ablegen, die seit sieben Jahren ein Programmbestandteil der Weissfräcke ist. Sie gestand: „Ich komme aus dem Bergischen, aus einer Stadt, die karnevalistisch nicht so viel drauf hat – aus Remscheid. Aber ich bin schon als Kind ganz jeck gewesen, habe zu Hause an den tollen Tagen den ganzen Tag Karnevalsmusik gehört und für mich selbst Prinzessin gespielt. Meine Sehnsucht war der rheinische Karneval. Ich wollte immer schon ins gelobte Land.“Und dann gab es eine echte Premiere. Sie sang zur Überraschung der Gäste zwei alte Karnevalshits aus den 1950er Jahren: „Das kannst du nicht ahnen, du munteres Rehlein du.“Sie hat sogar eine gute Gesangsstimme. Publikum und Elferrat waren begeistert. Brings überreichte ihr einen großen Blumenstrauß: „Keine Frage, Sie haben die Reifeprüfung mit „ summa cum laude humori“bestanden.“Die Band Fetzer brachte den Saal zum Kochen – und los ging die Polonaise der Jecken. Vom Tanzkorps Rot-Weiss-Bechem gab es akrobatische Spitzenleistung. Die Mädels flogen nur so durch die Luft, aufgefangen von kräftigen Gardisten. Die Swinging Funfares drehten die Stimmungsschraube noch einmal weiter hoch, auch Bauchredner Klaus und Willi kam gut an, ebenso die Rabaue.