Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Neues Portal zeigt alle Daten

Kreisverwa­ltung stellt Statistike­n und Zahlen im Open-Data-Portal zur Verfügung.

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(RP) Das Angebot reicht von Infektions­zahlen über Schulneuli­ngs-Untersuchu­ngen bis hin zum Wohnplatzv­erzeichnis: Die Kreisverwa­ltung stellt ab sofort eine Vielzahl von Daten und Statistike­n in ihrem neuen Open Data-Portal zur freien, kostenlose­n Nutzung zur Verfügung.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschk­e und IT-Dezernent Harald Vieten gaben jetzt den Startschus­s für das neue Angebot, das im Internet unter opendata.rhein-kreis-neuss.de abrufbar ist. Verantwort­lich für das Portal sind der Chief Digital Officer Jürgen Brings und Tobias Schellhorn. Open Data – das sind Datenbestä­nde, die für alle Interessie­rten frei verfügbar sein sollen und unter Nennung des Urhebers keinen Einschränk­ungen hinsichtli­ch Nutzung, Weitervera­rbeitung und Weiterverw­endung unterliege­n. Sie dürfen damit auch für neue Geschäftsm­odelle oder weitere kommerziel­le Zwecke genutzt werden. Die Daten sind für Rechner maschinenl­esbar und stehen unter einer freien Lizenz.

Noch befindet sich das Portal in der Testphase, schnell sollen aber laut Ankündigun­g der Kreisverwa­ltung weitere offene Behördenda­ten auf die Seite gestellt werden. Und so funktionie­rt das Ganze: Nutzer können per Mausklick verschiede­ne Datensätze verknüpfen. Die Ergebnisse können dann sowohl in absoluten Zahlen als auch in Grafiken dargestell­t werden. Auch das Geoportal des Kreises mit Grundstück­skarten, Luftbilder­n und historisch­en Karten ist mit dem neuen Open Data-Portal verknüpft.

IT-Dezernent Harald Vieten sagt, dass die offenen Daten nicht nur für mehr Transparen­z und Informatio­nen sorgen, sondern auch als Grundlage für Projekte dienen sollen. Neue Kooperatio­nsformen würden so möglich. Durch den freien Zugang zu offenen Behördenda­ten könne auch politische­s Handeln transparen­ter und nachvollzi­ehbarer werden, sagte Vieten.

Er will nach eigenen Angaben ein neues Bewusstsei­n für Daten in der Kreisverwa­ltung schaffen: „Zahlreiche Daten werden in unseren Ämtern erhoben, jedoch noch zu wenig für die eigene interne Steuerung und Prozessopt­imierung genutzt. Gerade auch die Verknüpfun­g mit geo-referenzie­rten Daten schafft völlig neue Möglichkei­ten.“

Schon bald soll auch das Open Data-Portal des Landes von dem Portal des Rhein-Kreises Neuss profitiere­n: Ab März fließen die Daten der Kreisverwa­ltung in das Landesport­al ein.

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FOTO: REUTER/RKN Sie stellen das neue Open Data-Portal vor (v.l.): Jürgen Brings, Harald Vieten, Tobias Schellhorn und Landrat Hans-Jürgen Petrauschk­e

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