Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Lokalmatad­or Frey beim Judo Grand Slam

- VON TINO HERMANNS

Der 22-jährige Schwergewi­chtler ist als einziger Düsseldorf­er von Freitag bis Sonntag im ISS Dome am Start.

Aus vier Möglichkei­ten wurde nur eine Tatsache. In Daria Bilodid, Kalanina Yelyzaveta, Nora Bannenberg und Johannes Frey hatten vier Judoka vom Judo Club 1971 die Chance, beim Grand Slam von Freitag bis Sonntag im ISS Dome zu kämpfen. Lediglich Schwergewi­cht Frey (+100 kg) wird den Sprung auf die Wettkampff­lächen schaffen.

Wenn es für den 22-jährigen Bundespoli­zeimeister­anwärter am Sonntag ernst wird, sind die Ziele klar definiert. „Im letzten Jahr bin ich in Düsseldorf Fünfter geworden. Diesmal versuche ich mich, in die Medaillenr­änge zu kämpfen“, erläutert Frey. „Das ist auch für den Weg zur Olympiaqua­lifikation hilfreich.“Mit seiner körperlich­en Entwicklun­g im vergangene­n Jahr ist er jedenfalls zufrieden. „Ich habe neun Kilogramm zugenommen und wiege jetzt 112 Kilo. Von meiner Dynamik habe ich aber nichts verloren“, sagt der zweimalige deutsche Schwergewi­chtsmeiste­r.

Er ist fit und hat in diesem Jahr auch schon Grand-Slam-Erfahrung gesammelt. Vor 14 Tagen in Paris war er bereits Teil der deutschen Judo-Auswahl. Da lief es noch nicht ganz nach Wunsch. Zwar bezwang der Düsseldorf­er in der ersten Runde den Mongolen Temuulen Battulga, doch in Runde zwei war gegen den späteren Paris-Sieger Sungmin Kim (Weltrangli­ste 5) Schluss.

In Paris war auch die JC-Judoka Yelyzaveta Kalanina aktiv. Die 24-jährige Ukrainerin sicherte sich Rang fünf in der Wettkampfk­lasse über 78 kg. Für den zweiten Grand Slam des Jahres hat sie aber abgesagt. Genau wie die amtierende Welt- und Europameis­terin Daria Bilodid (bis 48 kg). „Wir haben fest mit Daria in Düsseldorf gerechnet. Wir hatten schon einen Lehrgang für unsere Kids mit ihr geplant, und dann erwischt sie irgend so ein ukrainisch­er Virus“, ärgert sich JC71-Damentrain­er Peter Schlatter. „Jetzt fällt sie zwei Monate aus.“

Auch Nora Bannenberg (bis 57 kg) ist zu einer Zwangspaus­e verurteilt. Die amtierende deutsche U21-Meisterin musste sich einer Ellenbogen­und Schulter-OP unterziehe­n. „Ich denke, dass wir sie beim nächsten Grand Slam in Düsseldorf in einem Jahr sehen werden“, vermutet Schlatter. Für den Bundesliga-Auftakt des JC71-Damenteams Mitte März wird Bannenberg aber wohl noch ausfallen.

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