Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Bausteine
Kolumne Der Ökonom
Zu „Der Notar – geschützt und gut bezahlt“(RP vom 4. Februar): Ohne polemisch zu sein, kann man wohl behaupten, dass ein Notariat eine „Gelddruckmaschine“ist, da die Gebühren in keinem Verhältnis zur Leistung stehen, wenn man bedenkt, dass etwa 80 Prozent der Verträge und Erklärungen standardisiert sind. So kostet zum Beispiel ein Erbscheinantrag (zwei Seiten standardisierter Text) bei einem zu erwartenden Erbe von 600.000 Euro 1.175 Euro und der gleiche Text bei einem Wert von 3 Millionen Euro kostet dann 5.015 Euro, jeweils zuzüglich Mehrwertsteuer. Auch bei Kaufverträgen für Immobilien werden überwiegend Textbausteine verarbeitet. Hier werden neben der Grundgebühr Zusatzgebühren für Fälligkeitsmitteilungen, Hinterlegung etc. erhoben, die für den Laien nicht zu durchschauen sind. Mein Vorschlag: eine Grundgebühr ausgehend vom Kaufpreis. Und damit Schluss. Auch Konkurrenz Leserzuschriften veröffentlicht die Redaktion ohne Rücksicht darauf, ob die darin zum Ausdruck gebrachten Ansichten mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Die Redaktion behält sich vor, sinnwahrende Kürzungen vorzunehmen. Die Redaktion legt Wert darauf, dass die Zuschriften mit Namen und Anschrift des Einsenders veröffentlicht werden. Für Rückfragen bittet die Redaktion, die Telefonnummer anzugeben. Unsere E-Mail-Adresse: