Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Turu ist auf Revanche aus für 0:3-Pleite
Im Hinspiel hatten die Oberbilker gegen den TSV Meerbusch keine Chance.
(mjo) Bei Turus Trainer Samir Sisic, dem sportlichen Leiter Frank Zilles und Ehren-Präsidenten Heinz Schneider war die Freude nach dem Schlusspfiff groß: Gegen die SSVg Velbert gelang noch in letzter Minute der entscheidende Treffer zum 1:0-Sieg. Dass dieses Tor auch noch durch eine der ersten Ballberührungen des gerade erst eingewechselten Christopher Krämer fiel, nahm der Turu-Trainer ziemlich gelassen hin. „Ich kenne den Christopher seit seinem zehnten Lebensjahr, als er Spieler in der Fortuna-Jugend und ich sein Trainer war. Sein Talent ist mir deshalb seit langem bekannt“, erklärte er.
Natürlich sind Sisic auch die Schwierigkeiten geläufig, die Krämer immer wieder in seiner Sportlerkarriere im Weg standen. „Jetzt ist er 27 Jahre alt, führt ein gutgehendes Café mit mehreren Angestellten und hat diese Probleme hoffentlich hinter sich gelassen“, schloss Sisic seine Gedanken zum Torschützen.
Zu den Ergebnissen des Spieltages meinte er: „Die meisten Teams, die hinter uns stehen, haben nicht gewonnen. Wir haben jetzt 31 Punkte und damit elf Zähler auf den ersten Abstiegsplatz. Das ist wichtiger als wer das Tor heute geschossen hat“, stellte er fest. Und dass er das wirklich so meinte, belegte er mit der Feststellung, dass er für das Spiel beim Ortsnachbarn Meerbusch am Sonntag nicht zwingend mit Krämer in der Anfangsformation beginnen werde und deshalb die Aufstellung aus der Partie gegen Velbert ändern werde. „Wer mich kennt, weiß, dass ich eine siegreiche Mannschaft nicht gerne ändere“, legte er sich fest.
Allerdings wies Sisic auch darauf hin, dass er momentan auch auf andere Akteure als Krämer zurückgreifen könne: „Wir haben zum ersten Mal in dieser Saison ein Luxusproblem, denn mit Christopher Galleski, Adnan Hotic und Vedran Beric saßen drei Stammspieler auf der Bank.“Wen auch immer Sisic in Meerbusch-Lank gegen den Fünfplatzierten TSV auf den Platz schicken wird – das Ziel der Turu kann nur heißen, Revanche für die 0:3-Niederlage im Hinspiel im Stadion an der Feuerbach Straße zu nehmen. Damals ließ der Aufsteiger, der sich mit bekannten Akteuren wie Robert Fleßers – ehemals für Borussia Mönchengladbach, Mainz und Ingolstadt aktiv – und Dennis Dowidat, der für Preußen Münster einst in der 3. Liga auflief, verstärkt hat, den Oberbilkern keine Siegchance.