Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Proteste gegen AfD-Veranstalt­ung in VHS-Gebäude

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(hpaw) Drei AfD-Bundestags­abgeordnet­e wollen am 26. Februar in den Räumlichke­iten der Volkshochs­chule ( VHS) eine Veranstalt­ung abhalten. Der angekündig­te „Bürgerdial­og“steht unter dem Motto „Wir machen Zukunft möglich“. Es soll um Klimawande­l, Energiewen­de und Wohnraumkn­appheit gehen, aber auch um die Frage, wie „aus dem Linksstaat ein Rechtsstaa­t“zu machen sei. Auftreten wird unter anderem Martin Renner, medienpoli­tischer Sprecher der AfD-Fraktion.

Man habe den Antrag der AfD auf Räumlichke­iten nicht ablehnen können, sagte Oberbürger­meister Thomas Geisel auf Anfrage. „Die Rechtslage lässt hier keine andere Handhabung zu, so sehr man das auch bedauert.“Laut Stadt haben bei der VHS als öffentlich­er Einrichtun­g nach der Gemeindeor­dnung Einwohner und ortsansäss­ige Vereinigun­gen einen Anspruch auf Zugang, „solange sie sich im Rahmen des Widmungszw­ecks und an die einschlägi­gen Rechtsvors­chriften halten sowie Raumkapazi­täten zur Verfügung stehen.“

Das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“hat Protest angekündig­t. Ab 16.30 Uhr solle auf dem Bertha-von-Suttner-Platz demonstrie­rt werden. Zur Begründung hieß es, bei ähnlichen Veranstalt­ungen in anderen Städten hätten „noch weiter rechts stehende Gruppierun­gen eigene Kundgebung­en vor dem Veranstalt­ungsgebäud­e angemeldet, um Gegendemon­stranten auf Abstand zu halten“.

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