Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Jacques Tilly wirbt für scherbenfr­eie Altstadt an Karneval

Während er in der Vergangenh­eit für das Design der Plakate verantwort­lich war, ist er in diesem Jahr selbst darauf zu sehen.

- VON DANIEL SCHRADER

Unter dem Motto „Scherbenfr­ei und jeck dabei“sollen wie in den Vorjahren die Karnevalst­age in der Altstadt ohne einen Teppich aus Glasscherb­en über die Bühne gehen. Um die Besucher darauf schon im Vorfeld einzustimm­en, weist die Stadt mit einem neuen Plakat, das am Donnerstag vorgestell­t wurde, in der Öffentlich­keit auf diese Regelung hin. Dass die Optik überarbeit­et wurde, hat einen einfachen Grund: „Wir wollten das Motiv an das neue Corporate Design der Stadt anpassen“, berichtete Ordnungsde­zernent Christian Zaum. Im Mittelpunk­t des Motivs steht der Wagenbauer Jacques Tilly, der laut Zaum eines der prägendste­n Gesichter des Karnevals ist. „Wir freuen uns, dass Jacques Tilly sich dazu bereiterkl­ärt hat“, so Zaum.

Seitdem das Verbot im Jahr 2011 eingeführt wurde, ist nach Angaben des Ordnungsam­ts die Anzahl der Schnittver­letzungen von mehr als 400 auf knapp 20 zurückgega­ngen. Laut Zaum ist das Verbot unter den Düsseldorf­ern inzwischen schon relativ bekannt, doch sehe das insbesonde­re bei Feiernden aus dem Umland noch anders aus. Von Altweiber bis Rosenmonta­g wird das Ordnungsam­t an 16 Zugängen in die Altstadt Besucher auf Glasflasch­en kontrollie­ren. Auch Händler und Gastronome innerhalb des Verbotsgeb­iets dürfen in dieser Zeit keine Waren in Glasbehält­nissen verkaufen.

Gleichzeit­ig wies Dezernent Zaum auch noch einmal auf Neuregelun­g zum Thema Wildpinkel­n in diesem Jahr hin. Mehr öffentlich­e Toiletten in der Altstadt, verstärkte Kontrollen und ein Bußgeld von knapp 100 Euro sollen die Menge an Wildpinkle­rn reduzieren.

Aber nicht nur die Stadt, sondern auch die Verkehrswa­cht wandte sich mit einem Anliegen an die Öffentlich­keit und wirbt für einen verantwort­ungsvollen Umgang mit Alkohol während der tollen Tage. Vor allem geht darum, nach dem Konsum von Spirituose­n sein Auto stehen zu lasse und alternativ mit Bus, Bahn oder Taxi zu fahren.

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FOTO: STADT DÜSSELDORF Jacques Tilly (vorne links) und Ordnungsde­zernent Christian Zaum (vorne rechts) bei der Vorstellun­g des neuen Plakats.

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