Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Die Oscar-Filme in Düsseldorf­er Kinos

In der Nacht zu Montag wird in Hollywood der Filmpreis Oscar ausgezeich­net. Düsseldorf­er Kinos zeigen viele nominierte Streifen.

- VON HOLGER LODAHL

Die Frau des Nobelpreis­trägers Glenn Close ist als Beste Schauspiel­erin in einer Hauptrolle nominiert: In Rückblende­n wird erzählt, dass Joan Castleman in jungen Jahren eine vielverspr­echende Autorin war, ihre eigene Karriere jedoch der ihres Mannes untergeord­net hat und ihn nun zur Verleihung des Nobelpreis­es begleitet (Souterran Filmkunstk­ino).

The Favourite – Intrigen und Irrsinn Historienf­ilme sind immer gut für Oscars. In „The Favourite“geht es um Königin Anne, die sich im 18. Jahrhunder­t mit großem Chaos im Hofstaat herumärger­n muss. Zehn Oscar-Nominierun­gen haben sich angesammel­t, unter anderem für den Besten Film und für Olivia Colman in der Hauptrolle (Atelier und Metropol Filmkunstk­ino). Vice – Der zweite Mann Die Filmbiogra­fie erzählt die Lebensgesc­hichte des ehemaligen US-amerikanis­chen Vizepräsid­enten Dick Cheney. Für acht Goldjungs ist der Film nominiert, unter anderem für Christian Bale als Cheney (Cinestar, UCI Kinowelt, Atelier Filmkunstk­ino).

Bohemian Rhapsody Noch ein Film, der eine bekannte Person im Mittelpunk­t hat: Bohemian Rhapsody behandelt die Geschichte des Sängers Freddie Mercury von der Gründung der Band Queen bis zum Auftritt bei Live Aid sechs Jahre vor seinem Tod. Fünf Oscars sind möglich, Favorit ist Hauptdarst­eller Rami Malek (Cinestar, Ufa-Palast, Souterrain Filmkunstk­ino).

Green Book – Eine besondere Freundscha­ft Nach einer wahren Begebenhei­t erzählt dieser Film von dem schwarzen Jazz-Pianisten Don Shirley und seinem weißen Fahrer Tony Lip. Sie sind in den 1960er-Jahren auf einer Konzert-Tournee von New York City bis in die Südstaaten unterwegs (Cinema Filmkunstk­ino).

Can you ever forgive me?

Eine Überraschu­ng ist die Nominierun­g von Melissa McCarthy. Sie spielt die stets auf Krawall gebürstete Autorin und Biographin Lee Israel (1939-2014), die in den 1980er Jahren die Briefe berühmter Menschen fälschte und teuer verkaufte – bis ihr das FBI auf die Schliche kam (Bambi Filmkunstk­ino).

Werk ohne Autor Zwei Oscars kann der deutsche Film einsammeln: Inspiriert vom Lebenslauf des deutschen Künstlers Gerhard Richter erzählt der Film über drei Epochen deutscher Historie hinweg eine tragische Lebensgesc­hichte und versucht gleichzeit­ig, den Begriff Kunst zu erklären (Metropol Filmkunstk­ino).

Mary Poppins’ Rückkehr Bunter geht es kaum als in diesem schönen Unterhaltu­ngsfilm, in dem das berühmte Kindermädc­hen wieder auf die Erde schwebt und für Ordnung sorgt. Immerhin für vier Oscars nominiert, zum Beispiel für Kostüme und Musik.

Chaos im Netz Jaja, das Internet: Es bringt das Leben durcheinan­der. Das merkt auch Ralph, der in die digitale Welt gezogen wird und viele Abenteuer erlebt. Möglich, dass es den Oscar als Besten Animations­film für die Geschichte gibt (UCI Kinowelt, Ufa-Filmpalast, Cinestar).

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FOTO: DPA „Werk ohne Autor“wurde teilweise in der Kunstakade­mie Düsseldorf gedreht und ist für zwei Oscars nominiert.

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