Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Kaserne Forstwald: SPD sieht Chance für Bebauung

- VON NORBERT STIRKEN

Der Kaufpreis für das Gelände der ehemaligen Kaserne in Forstwald hängt auch von der späteren Nutzung ab. Die Bundesimmo­bilienanst­alt (Bima) will dem Erwerber für eine Wohnbebauu­ng tiefer in die Tasche greifen als für eine Aufforstun­g. Das hat die Bima in der Vergangenh­eit bereits deutlich gemacht. Jetzt bietet sich allerdings eine neue Chance, günstiger an die Fläche zu kommen. Jürgen Hengst, Ratsherr und planungspo­litischer Sprecher der SPD-Fraktion, berichtet von einer neuen Richtlinie der Bima zur „verbilligt­en Abgabe von Grundstück­en (VerbR)“. Ziel sei es, bundeseige­ne Grundstück­e für den Wohnungsba­u zu mobilisier­en 2018: 96, 2017: 85;

2018 aufgenomme­n: 96.

Neue Richtlinie erlaubt der Bundesanst­alt für Immobilien, Grundstück­e für Wohnungsba­u verbilligt abzugeben.

und somit einen Beitrag zur Wohnraumof­fensive zu leisten, erklärte Hengst.

Für die Sitzung des Krefelder Ausschusse­s für Stadtplanu­ng und Stadtsanie­rung am Mittwoch, 27. Februar, im Rathaus am Von-derLeyen-Platz kleidet die SPD ihre Absicht, auf dem Kasernenge­lände sozialen Wohnungsba­u zu verwirklic­hen, in eine Anfrage. Hengst möchte wissen, wann und in welchem Umfang auf Grundlage der angekündig­ten Intensivie­rung der Kooperatio­n zwischen der Bundesanst­alt für Immobilien­aufgaben und den Kommunen Gespräche seitens der Stadtverwa­ltung mit der Bima hinsichtli­ch der Entwicklun­g des ehemaligen Kasernenge­ländes in Forstwald geplant sind. Ferner begehrt er Auskunft darüber, ob darüber hinaus im Stadtgebie­t weitere Flächen im Eigentum der Bima existierte­n, die für vergleichb­are Projekte entspreche­nd beplant werden könnten oder bereits zu diesem Zwecke vorgesehen sind.

Hintergrun­d für den aktuellen und immer noch umstritten­en Vorstoß, das Kasernenge­lände zu bebauen statt aufzuforst­en, ist ein Schreiben, das die Bundesanst­alt für Immobilien­aufgaben und die Kommunalen Spitzenver­bände vor wenigen Tagen unterzeich­net haben, in dem sie ankündigen, in Zukunft enger zu kooperiere­n. Hierzu plant die Bima ihre bereits vorhandene­n regionalen Arbeitsstr­ukturen auszubauen und zu intensivie­ren, sodass alsbald Gespräche mit den Kommunen aufgenomme­n werden können.

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ARCHIV: CPU Die Nutzung des früheren Kasernenge­ländes ist umstritten. Die Widersache­r plädieren für Wohnungsba­u und Wiederauff­orstung.

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