Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Rathaussturm bei 16 Grad
In den Karnevalshochburgen im Rheinland und in Westfalen regieren wieder die Narren. Am Donnerstag bestimmten Rathausstürmerinnen und Schlipsjägerinnen die karnevalistische Szene. Kleiner Stimmungsdämpfer: Das Wetter wird schlechter.
DÜSSELDORF/KÖLN/BOCHOLT (RP) Seit Donnerstag regieren in den Karnevalshochburgen wieder die Narren – und vor allem die Närrinnen. In vielen Städten stürmten die Frauen an Weiberfastnacht die Rathäuser und übernahmen symbolisch die Macht. So setzten in Düsseldorf die alten „Möhnen“den Bürgermeister gefangen. In Köln forderte das Dreigestirn die Stadtschlüssel ein. Auch in Mainz starteten mehr als 1000 Frauen und Mädchen in die tollen Tage. Und vielerorts wurden Krawatten abgeschnippelt.
Die ersten fantasievoll verkleideten Karnevalstouristen waren schon am Morgen in der Kölner Altstadt eingetroffen. Insgesamt rechnete die Stadt mit mehreren hunderttausend Besuchern. Kölner Kinder und Jugendliche gingen fast ausnahmslos verkleidet zur Schule. In Düsseldorf waren am Morgen ebenfalls schon viele Kostümierte unterwegs. Angestellte, die nicht frei hatten, arbeiteten liebevoll geschminkt und in bunten Kostümen.
Der Himmel über Köln und Düsseldorf war am Morgen noch wolkenlos – allerdings blieb das nicht so. Ausgerechnet am Rosenmontag zur Mittagszeit rechnen Meteorologen zudem mit starken Böen im Rheinland und im Ruhrgebiet. Laut DWD könnte Sturmstärke erreicht werden, im ungünstigsten Szenario auch Orkanstärke. Davon betroffen sein könnten der späte Vormittag, die Mittagszeit und der frühe Nachmittag. Auch sei am Montag mit Schauern zu rechnen – bei Temperaturen von zehn bis 14 Grad.