Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Vikings mit Personalsorgen gegen Lübeck-Schwartau
„Wir wollen 60 Minuten Vollgas geben.“Mit dieser Aufforderung schickt Jörg Bohrmann, Trainer beim HC Rhein Vikings, seine Mannschaft in die nächste Partie in der zweiten Handball-Bundesliga. Im Heimspiel gegen den VfL Lübeck-Schwartau werden die Früchte für den abgeschlagenen Tabellenletzten am Freitagabend (20 Uhr, Castello) jedoch hoch hängen: „Wir würden gerne noch mal punkten, gegen Lübeck wird das aber schwierig“, ahnt Bohrmann.
Erschwert werde dies durch verletzungsund krankheitsbedingte Ausfälle. Felix Handschke plagen Schulterprobleme, sein Einsatz ist unklar. Der zuletzt überzeugend auftretende Moritz Görgen fällt mit einer Bänderverletzung aus. Bei Tim Schröder steht die endgültige Diagnose nach seiner Verletzung aus dem Hamburg-Spiel immer noch aus. Laut Bohrmann sei es zwar wohl eher kein Kreuzbandriss, eine mehrwöchige Ausfallzeit ist dennoch einzukalkulieren. Zudem befinden sich einige der jungen Hoffnungsträger für den Vikings-Neuaufbau derzeit im Abiturstress, sodass der Handball vorübergehend nicht an allererster Prioritätenliste steht. Im Tor wird es für Mikkel Moldrup das erste Spiel nach der Bekanntgabe seines Wechsels zu den Red Boys Differdange im Sommer. Zu Moldrup und Nils Conrad wird sich A-Jugend-Paul Dreyer gesellen. „Ich möchte ihm die Chance geben“, sagt der Trainer.
Gegen Lübeck gelte es nun, „mit der Leidenschaft wie in den letzten beiden Spielen“anzutreten. In Hamburg konnten die Vikings zwischenzeitlich gar auf einen Punktgewinn spekulieren.