Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Was sollte man über Chiba wissen?

- ARNE LIEB FÜHRTE DAS GESPRÄCH.

Pia Tomoko Meid ist Geschäftsf­ührerin der deutsch-japanische­n Gesellscha­ft, Ryo Koba ist stellvertr­etender Direktor der Außenhande­lsorganisa­tion Jetro. Beide kennen Düsseldorf­s neue Partnersta­dt.

Wie kann man sich die Stadt Chiba vorstellen?

Pia Tomoko Meid Modern und viel weitläufig­er als Tokio. Die Straßen wirken größer und breiter. Eine Besonderhe­it ist der Monorail, eine Schwebebah­n ganz ähnlich wie in Wuppertal, nur dass sie nicht über einen Fluss unterwegs ist.

Ryo Koba Die Stadt hat eine lange industriel­le Tradition, unter anderem gibt es viel Petrochemi­e. Dazu ist Chiba ein wichtiger Messestand­ort. Die größte japanische Innovation­smesse, die Ceatec, und auch die größte Lebensmitt­elmesse werden dort ausgericht­et.

Und die Präfektur, also die Region?

Meid Dort gibt es viel Natur, man kann sehr gut wandern. Chiba hat auch den längsten Strand Japans. Dort finden die Surf-Wettbewerb­e bei Olympia 2020 statt.

Was sollten Besucher noch sehen?

Koba In der Stadt gibt es einen berühmten Tempel. In der Präfektur Chiba befindet sich das japanische Disneyland. Es hat sogar einen Ableger für Erwachsene: Disney Sea.

Was wissen die Menschen in Chiba

über Düsseldorf?

Meid Das könnte sicher noch mehr werden. Dafür ist der Austausch ein gutes Mittel. Die vielen Japaner, die in Düsseldorf waren, sind Mini-Botschafte­r für die Stadt.

Was reizt Japaner an Düsseldorf?

Meid Die zentrale Lage in Deutschlan­d und Europa. Darüber hinaus ist es für Japaner leicht, hier anzukommen.

Koba Ja. Es gibt eine große japanische Infrastruk­tur. Die Japaner wissen auch, dass die Düsseldorf­er für sie sehr aufgeschlo­ssen sind. Sie schätzen diese freundlich­e Atmosphäre.

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RP-FOTO: ARL Pia Tomoko Meid und Ryo Koba im Rathaus

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