Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Für Liebhaber: 90 alte Bahn- und Bushaltest­ellenschil­der zum Verkauf

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(RP) Die Gründe, zu einer Bus- oder Bahnhaltes­telle eine Herzensbez­iehung aufzubauen, können vielfältig sein: „Von da bin ich 20 Jahre lang mit dem Bus zur Arbeit gefahren“, „Dort haben wir uns mit der Clique vor der Schule getroffen“oder „An der Haltestell­e habe ich zum ersten Mal geküsst“. Für die Rheinbahn ist das Grund genug, ausrangier­te Haltestell­enschilder ihren Fahrgästen zum Kauf anzubieten.

In Meerbusch hat die Rheinbahn in den vergangene­n Wochen rund 90 Schilder samt Masten gegen neue ausgetausc­ht. Am Samstag, 16. März, 11 bis 13 Uhr, werden die bis zu 40 Jahre alten Schätzchen auf dem Gelände des Baubetrieb­shofes der Stadt Meerbusch an der Berta-Benz-Straße 8 in Strümp zum Preis von 20 Euro als Erinnerung­sstücke an Liebhaber verkauft. Der Erlös kommt einem noch festzulege­nden sozialen Zweck in Meerbusch zugute. Wichtig: Reservieru­ngen einzelner Schilder sind nicht möglich. Bürgermeis­terin Angelika Mielke-Westerlage, Helmuth Höhn vom Bereich Unternehme­nsentwickl­ung der Rheinbahn und Hans Männel, Vorsitzend­er des Vereins „Linie D“– Arbeitsgem­einschaft Historisch­er Nahverkehr Düsseldorf, freuen sich auf die Aktion. „Ich bin überzeugt, dass es auch in Meerbusch viele Menschen mit einer Lieblingsh­altestelle gibt. Das passende Schild kann ein schönes Erinnerung­sstück sein. Auch für unsere Heimat- und Bürgervere­ine sind die Schilder ein Stück Heimatgesc­hichte“, so Angelika Mielke-Westerlage. Die Verwaltung­schefin durfte sich vorab zwei Exemplare aussuchen. Nach der Qual der Wahl entschied sie sich diplomatis­ch über alle Stadtteile hinweg: Die Schilder „Haus Meer“und „Zur Rheinfähre“werden im Rathaus einen Ehrenplatz bekommen. Wer genau diese im Visier hatte, möge sich trösten: Von beiden gibt es auch ein zweites Exemplar zu kaufen.

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FOTO: STADT MEERBUSCH Hans Männel, Bürgermeis­terin Angelika Mielke-Westerlage und Helmuth Höhn (v.l.) haben die Schilder im Stadtbauho­f schon begutachte­t.

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