Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Kapellen ist der nächste Prüfstein für den DSC 99
(deha) Für den DSC ist die Luft im Abstiegskampf der Fußball-Landesliga nach der jüngsten 1:2-Niederlage gegen den VfB Solingen noch dünner geworden. Aktuell trennen das Team von Christian Scholz und Andreas Kober zwar nur zwei Punkte von den Nichtabstiegsrängen, der Abstand könnte jedoch weiter wachsen, da die meisten Mitkonkurrenten noch Spiele nachzuholen haben.
Vor der am Sonntag anstehenden Partie gegen den Viertplatzierten SC Kapellen-Erft um 15 Uhr (Windscheidstraße) stehen die Derendorfer daher unter großem Zugzwang. Angesichts der Spielstärke des Gegners, der aktuell nur zwei Punkte hinter Tabellenführer Cronenberg rangiert, will Christian Scholz dabei allerdings nicht allzu große Risiken eingehen. „Es wird gegen Kapellen vor allem darauf ankommen, körperlich präsent zu sein und defensiv stabil zu stehen“, befand er daher. „Wir brauchen zwar unbedingt Punkte, aber wenn wir von Beginn an zu offensiv auftreten, kann das gegen so einen Gegner ganz schnell bestraft werden“.
Insbesondere die spielerische Stärke des SC bereitet dem Coach dabei Sorgen. „Auf mich hat Kapellen neben dem TVD Velbert den bisher fußballerisch stärksten Eindruck gemacht“, erklärte er. In Marc Paul verfügt Kapellen zudem über einen Akteur, der viele DSC-Spieler noch aus seiner eigenen Zeit an der Windscheidstraße kennt. Der 23-Jährige spielte von Anfang 2015 bis Ende 2017 für den DSC und erzielte in der Liga zwölf Treffer für die Düsseldorfer.
Für Christian Scholz, der personell nahezu aus dem Vollen schöpfen kann, ein weiterer Grund, auf defensive Stabilität zu setzen und besondere Vorsicht walten zu lassen. „Marc Paul hat für Kapellen in nur drei Spielen bereits zwei Mal getroffen“, warnte er. „Er scheint die Mannschaft also keinesfalls schlechter gemacht zu haben“.