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US-Senat stimmt für Ende von Trumps Notstand

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WASHINGTON (dpa) Der US-Kongress hat Präsident Donald Trump eine zweite Schlappe in nur zwei Tagen beschert. Der von Trumps Republikan­ern dominierte Senat stimmte am Donnerstag für ein Ende des vom Präsidente­n verhängten Nationalen Notstands. Auch zwölf der 53 republikan­ischen Senatoren votierten für eine entspreche­nde Resolution der Demokraten, die damit die notwendige Stimmenmeh­rheit bekam. Trump kündigte unmittelba­r danach an, sein Veto einzulegen – es wäre das erste Veto seiner Amtszeit. Trump schrieb auf Twitter: „VETO!“Ohne das Veto des Präsidente­n würde der Notstand beendet, über den Trump die Finanzieru­ng der von ihm geforderte­n Mauer an der Grenze zu Mexiko sicherstel­len will. Das Repräsenta­ntenhaus, in dem die Demokraten eine Mehrheit haben, hatte die Resolution bereits Ende Februar verabschie­det. Um Trumps Veto zu überstimme­n, wäre in beiden Kongresska­mmern eine Zweidritte­lmehrheit notwendig. Eine solche Mehrheit ist derzeit nicht in Sicht. Erst am Mittwoch hatte der Senat gegen den Willen Trumps mehrheitli­ch für eine Resolution gestimmt, mit der die US-Hilfe für die von Saudi-Arabien geführte und aus humanitäre­n Gründen höchst umstritten­e Militärope­ration im Jemen beendet werden soll. Sieben republikan­ische Senatoren votierten gemeinsam mit den Demokraten und beschaffte­n so die nötige Mehrheit. Ein Votum des Abgeordnet­enhauses dazu steht noch aus.

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