Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Per Master zum Wirtschaftsprüfer
Die Universität bietet seit Kurzem einen neuen Studienschwerpunkt an.
(osk) Über die Uni zum Wirtschaftsprüfer: Diesen Weg bietet seit Kurzem die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf als eine von nur zwei Hochschulen in Deutschland an. Die ersten Absolventen haben jetzt ihre Zertifikate über die Anrechnung der entsprechenden Studienleistungen erhalten. Im Rahmen eines BWL-Masterstudiengangs können die Studierenden zwei schriftliche und eine mündliche Prüfung im Bereich „Angewandte BWL, VWL“ablegen. Das Wirtschaftsprüfungsexamen ist durch die Wirtschaftsprüfungskammer ( WPK) seit dem Wintersemester 2017/18 akkreditiert. Die Kammer prüft außerdem eine Verlängerung der Akkreditierung bis einschließlich zum Sommersemester 2020. Die Universität würde nach eigenen Angaben das Programm auch gerne über diesen Zeitpunkt hinaus fortführen.
„Das Angebot ist genau auf der Höhe der Zeit und bereitet den Nachwuchs ideal auf die Zukunft der Wirtschaftsprüfung vor“, erklärt Klaus-Peter Feld, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW ). „Hier gehen wissenschaftliche Fundierung und praktische Umsetzung Hand in Hand.“Und tatsächlich interessieren sich auch immer mehr Studierende für den Bereich Wirtschaftsprüfung. So ist die Zahl der Kandidaten im Wirtschaftsprüfungsexamen in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Und auch die Bestehensquote ist vergleichsweise hoch. Dabei gilt das Wirtschaftsprüfungsexamen nach Angaben der Universität als eines der schwersten Berufsexamina in Deutschland. So würden innerhalb von nur zwei Wochen sieben Klausuren mit einer Länge von je vier bis sechs Stunden geschrieben. Der Studienschwerpunkt Wirtschaftsprüfung soll die Studierenden auch auf die digitale Arbeitswelt vorbereiten. Das betrifft vor allem die Anwendung von IT-Systemen.