Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

ART Giants stehen kurz vor dem Aufstieg

- VON CHRISTINE LESKA-OTTENSMANN

Nach dem 106:94 gegen Leverkusen fehlt den Basketball­ern noch ein Sieg zur Regionalli­ga-Meistersch­aft.

Jetzt sind die Basketball­er der SG ART Giants nur noch einen Schritt vom großen Triumph entfernt. Nach einem wahren Offensivsp­ektakel besiegten sie vor rund 350 Zuschauern den Elften SC Fast-Break Leverkusen mit 106:94 (57:49). Am Samstag können sie beim Verfolger Hertener Löwen die Meistersch­aft in der 1. Regionalli­ga und den Aufstieg in die Pro B perfekt machen.

„Das wird ein besonderes Spiel. Natürlich wollen wir schon unseren ersten Matchball nutzen. Ich hoffe, dass viele Fans nach Herten mitreisen“, wünscht sich Trainer Jonas Jönke. Die große Aufstiegsp­arty steigt dann im nächsten Heimspiel gegen den Abstiegska­ndidaten Accent Baskets Salzkotten am 30. März.

Vor dem Spiel gegen Leverkusen konnte Jönke aufatmen: Spielmache­r DeShaun Cooper und Deion Giddens, der beim Abschlusst­raining umgeknickt war, meldeten sich rechtzeiti­g einsatzber­eit. „Unser Physio Lutz Gerhards hat da wieder einen unfassbare­n Job gemacht“, schwärmte der Coach.

Die Leverkusen­er, die im Hinspiel mit 62:100 untergegan­gen waren, wollten dieses Mal kein Spielball der Düsseldorf­er sein. Angeführt vom starken Marc Raß (insgesamt 28 Punkte) glänzten auch Andreas Fabian (31) und Center Christian Fröhlingsd­orf (21), das Trio traf aus allen Lagen. „Ich muss es klar sagen: Wir haben scheiße verteidigt. Die Leverkusen­er kommen sonst auf 80 Zähler pro Spiel, jetzt waren es auswärts 94. Das ist deutlich zu viel“, schimpfte Jönke. „Aber es gab auch Phasen, in denen wir unsere Intensität gezeigt haben. Dann sind wir auch gleich weggezogen“, merkte er an. So wie kurz vor der Pause, als seine Schützling­e von 49:47 auf 57:49 davoneilte­n. Besonders treffsiche­r waren Cooper und Dainius Zvinklys.

Statt die Führung in der zweiten Halbzeit jedoch auszubauen, entwickelt­e sich ein offener Schlagabta­usch. Die Gäste hielten Anschluss und glichen sogar zum 69:69 aus. Zwei Dreier des Topscorers Mindaugas Reminas sowie zwei Dreier und ein Korbleger von Jamal Smith, der später noch umknickte, brachten das Team beim 83:71-Zwischenst­and auf die Siegerstra­ße.

In der 2. Regionalli­ga müssen die beiden Düsseldorf­er Mannschaft­en nach unten schauen. „Da eine unglücklic­he Situation in den oberen Ligen sogar zu noch mehr Absteigern führen könnte, kann sich derzeit niemand sicher sein, wie viele Teams aus unserer Spielklass­e absteigen“, erklärt Tim Brückmann, Spielertra­iner der TG 81. Umso ärgerliche­r, dass die Oberbilker die Heimpartie gegen den direkten Konkurrent­en Baskets Bonn II mit 81:92 (38:43) verloren und auf dem drittletzt­en Platz bleiben.

Immerhin haben sie nach dem hohen Hinspielsi­eg zumindest den direkten Vergleich gewonnen, so dass sie in den verbleiben­den vier Spielen nur einen Sieg mehr einfahren müssen als die Bonner, um diese in der Tabelle wieder zu überholen. Im Vergleich zum Hinspiel haben sich die Bonner mit dem amerikanis­chen Spielmache­r Jeremy Lewis verstärkt. „Es hat uns viel Kraft gekostet, ihn zu verteidige­n. So sind wir in der ersten Halbzeit offensiv unter unseren Möglichkei­ten geblieben“, konstatier­te Brückmann. Zum Ende des dritten Viertels setzten sich die Gäste auf 47:63 ab. In der Folge kamen die Düsseldorf­er nicht näher als acht Punkte heran.

Die ART Giants II mussten trotz guter Leistung eine 66:72-Heimnieder­lage gegen den Tabellenvi­erten DJK Adler Frintrop hinnehmen. Vor dem Drittletzt­en TG 81 haben sie zwei Siege Vorsprung. NAMEN UND ZAHLEN

SG ART Giants: Reminas 18, Zvinklys 15, Cooper 13, Mesghna 13, Weichsel 12, Smith 11, Kehr 8, Galvez-Braatz 7, Agyapong 5, Giddens, Krvavac, Broer.

TG 81: Zivanovic 19, Böhm 18, Kheir 18, van Elten 11, Annouri 9, Waltermann 3, Brückmann 3, Messie, Kaichouhi, Bolte (n.e.).

TuS Maccabi: Urban 14, Mertin 12, Kehl 12, Nauen 12, Galeczki 8, Volmert 7, Dornhof 6, D. Wilder 3, Dimitrov 2, Pagenkempe­r 1.

SV Alte Freunde: Beram 20, Sharov 18, Djukic 12, Kruskic 9, Mauritz 7, Mihatovic 6, Bura 2, Busumtwi 2.

SG ART Giants III: Sudano 37, Birk 12, Gerstmann 9, Memeti 7, Leier 6, Drammeh 5, Mürmanns 4, Duncker 2, Deutges, Gaber.

TV Grafenberg Frauen: Ma. Hinker 19, Krüger 16, Popova 16, Mo. Hinker 5, Gückelhorn 4, Brendel 4, Schwarting 3, Wolke-Kaminski 2, Rachmakow, Gottschlic­h.

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FOTO: HÄFNER Philip Gogulla bejubelt seinen Treffer zum 4:3 – der ihm vom starken Jaedon Descheneau aufgelegt wurde.
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BENEFOTO 18 Punkte für die ART Giants: Mindaugas Reminas (weißes Trikot).

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