Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Fahrrad-Messe auf dem Areal Böhler

Zum dritten Mal zeigt die „Cyclingwor­ld“am 23. und 24. März die Trends in der Branche und präsentier­t aktuelle Modelle für Sport, Stadtverke­hr oder E-Bike. Die Besucher können Räder auf einem Testparcou­rs ausprobier­en.

- VON TINO HERMANNS

Dieselskan­dal, Staus, Luftversch­mutzung, Kritik am öffentlich­en Personenna­hverkehr – die Bewältigun­g des ständig wachsenden Verkehrsau­fkommens ist eine der großen Herausford­erungen, denen sich Düsseldorf Tag für Tag stellen muss. Dabei ist der Fahrradver­kehr stark in den Fokus gerückt. So hat die Kommune ein sogenannte­s Radhauptne­tz entwickelt, das aktuell Zug um Zug umgesetzt wird. Logisch, dass es da auch eine große Ausstellun­g rund ums Thema Fahrrad gibt.

Am 23. und 24. März öffnet die „Cyclingwor­ld“auf dem Areal Böhler zum dritten Mal die Pforten. Präsentier­t werden aktuelle Fahrrad-Modelle für unterschie­dliche Zielgruppe­n, neue Trends, Entwicklun­gen im E-Bike-Bereich und vieles mehr.

„Die Cyclingwor­ld steht für die gesamte Bandbreite des Vélos. Bei uns gibt es keine spezifisch­en Themenecke­n. Jeder Fahrrad- und E-Bike-Enthusiast kommt auf seine Kosten“, verspricht Cyclingwor­ld-Projektlei­ter Torsten Abels. Was Interessie­rte zu der Messe, die erstmals im Jahr der Tour de France in Düsseldorf ausgericht­et wurde, wissen müssen:

Welche Rad-Themen sind auf der Cyclingwor­ld vertreten?

Insgesamt hat die Cyclingwor­ld sechs Schwerpunk­te: Sport, E-Bike, Urban Biking, Couture, Travel und Future. „Das einzige, was wir nicht haben, sind BMX-Räder. Alles andere ist bei uns zu finden“, meint Abels. „Wir haben viele urbane Sachen – beispielsw­eise stellen alleine 15 Hersteller von Cargo-Bikes und Lastenräde­rn bei uns aus.“

Gibt es ein Rahmenprog­ramm?

Verschiede­ne Spaßrennen werden gefahren. So ist z.B ein Fixedgear Crit, also ein Wettbewerb auf Rädern mit nur einem Gang, und der Cargobike-Cup, bei dem man auf Lastenräde­rn einen Parcours in direkter Konkurrenz bewältigen muss, dabei. „In 200 Meter Entfernung vom Ausstellun­gsgelände gibt es den Testparcou­rs, auf dem während der gesamten Messedauer nach Herzenslus­t alle Arten von Rädern getestet werden können. Und der Cyclingwor­ld-Klassiker, das Cyclocross-Race (Querfeldei­n auf extra modulierte­r Strecke) ist erneut im Angebot. „Diesmal wird beim Cyclocross aber eine Startgebüh­r von zehn Euro erhoben. Die Cyclingwor­ld verdoppelt den Betrag und leitet das Geld als Spende an den Gute-Nacht-Bus in Düsseldorf weiter“, erklärt Abels. Für die etwas weniger sportlich Interessie­rten gibt es Tourenfahr­ten und erstmals den „Ladies Ride“, der den weiblichen Radfahrern vorbehalte­n ist.

Was gibt es sonst noch zu sehen?

Gezeigt wird der Film „Wonderful Losers“. Der litauische Oscar-Beitrag zeigt die „Wasserträg­er“, die Domestiken des Profi-Radsports beim Giro d‘Italia. Zudem ist eine Live-Berichters­tattung des Radsportkl­assikers Mailand-San Remo im Angebot. Ferner gibt es noch einen großen Kids Bike Parcours, um Kinderräde­r zu testen, eine Ausstellun­g des MTB-Museums in Arnheim, eine Fotoausste­llung. Sebastian van Schingen demonstrie­rt den perfekten Umgang mit einem Trialbike, zudem sind diverse Velomobile, also hocheffizi­ente, aerodynami­sch geformte Leichtbaur­äder zu sehen.

Beteiligt sich die Stadt Düsseldorf?

„Mit dem Projekt ‚Radschlag‘ ist Düsseldorf erstmals auf der Cyclingwor­ld vertreten“, sagt Torsten Abels. Dabei handelt es sich um ein Team für Straßen- und Verkehrspl­anung im Amt für Verkehrsma­nagement, das sich speziell um die Förderung des Radverkehr­s kümmert. Der Ausbau der Infrastruk­tur wird verbunden mit einer Öffentlich­keitskampa­gne, die für den Umstieg aufs Fahrrad wirbt.

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FOTO: NILS LAENGNER Die Messe „Cyclingwor­ld“, hier ein Bild aus dem Vorjahr, zeigt Trends der Fahrrad-Branche.

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