Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Die Standorte der Stadtverwaltung Krefeld
der Fenster im Bau des Architekten Egon Eiermann anbetrifft. Die Kosten liefen der Stadt davon. Jahrzehntelang war die Stadt als Eigentümerin ihrer Verpflichtung zum Erhalt des Denkmals nach dem Denkmalschutzgesetz nur unzureichend nachgekommen. Der Sanierungsstau ist immens –die Kosten für eine Sanierung sind entsprechend hoch.
Für die anzumietenden Flächen will die Stadt angeblich bis zu rund 13 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter zahlen. Das bewege sich schon im oberen Segment, sagte Heß von Haus und Grund. Der Rechtsanwalt und Geschäftsführer hat dabei den neusten „Gewerblichen Mietspiegel der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein für das Jahr 2019“im Blick. „Vor allem die Mieten für Büros mit hohem Standard – ob in Zentrumslage oder in Stadtrandlage – steigen seit 2011 unvermindert an“, erklärte Norbert Bienen, Vorsitzender des IHK-Ausschusses für Immobilienwirtschaft vor wenigen Tagen.
„Diese Gebäude verfügen über eine sehr gute Haustechnik und Telekommunikationseinrichtungen sowie eine günstige, flexible Raumaufteilung und ausreichend Pkw-Stellplätze im Umfeld. Diejenigen, die in ihre Immobilie investiert haben, werden belohnt.“In Zentrumslage liegen Büroflächen mit hohem Standard in einer Mietpreisspanne zwischen 9,50 und
14,50 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter. Hochwertige Büros in Stadtrandlage werden für neun bis zwölf Euro gehandelt.
Die Verträge der Stadt mit den Vermietern beinhalten über die rein finanziellen Aspekte hinaus auch andere Bedingungen. So müssen Aufzüge erneuert und Fluchttreppen gebaut, Raumzuschnitte optimiert und Verkabelungen ertüchtigt werden.
Bis zum Jahr 2029 wird die Stadt für Ersatzlösungen etwa 50 Millionen Euro ausgegeben haben. Hinzu kommen so genannte Stilllegungskosten von 300.000 Euro für das Stadthaus pro Jahr – macht für die 15 Jahre von 2014 bis 2029 weitere 4,5 Millionen Euro.